Jetzt werden auch noch Audi A4, BMW 3er und Jaguar XE ins Visier genommen.
Mit dem Model S (Bild oben) und dem in Kürze startenden SUV Model X ist Tesla bei den hochpreisigen Elektroautos hervorragend aufgestellt. Die Verkaufszahlen zeigen, dass die Modelle immer beliebter werden. Dennoch sind große Stückzahlen bei solchen Einstiegspreisen (siehe letzter Absatz) nicht zu machen. Deshalb will der US-Elektroautohersteller in zwei Jahren mit der Produktion eines "kostengünstigen" Autos beginnen.
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Model 3 für rund 30.000 Euro
Der Preis für das geplante Model 3 werde bei rund 35.000 Dollar (rund 31.000 Euro) liegen, also etwa der Hälfte des beliebten Model S, schrieb Tesla-Gründer Elon Musk auf Twitter. Die "kleinere und kostengünstige Limousine" solle im März 2016 vorgestellt werden, ab dann würden auch Vorbestellungen entgegengenommen. Mit dem Model 3 nimmt Tesla jetzt also die Premium-Mittelklasse ins Visier, wo sich Gegner wie der neue Audi A4
, der Jaguar XE
, der BMW 3er
und die Mercedes C-Klasse
tummeln. Hier kosten jedoch die kleinen Basisbenziner rund 31.000 Euro. Das Model 3 würde also zum echten Kampfpreis kommen.
Damit die Produktion des neuen Autos beginnen könne, müsse aber die riesige Batterie-Fabrik im US-Bundesstaat Nevada "voll einsatzfähig" sein, betonte Musk. Die als "Gigafabrik" bezeichnete Produktionsstätte von Lithium-Ionen-Batterien wird derzeit gebaut.
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Model S und X sind keine Schnäppchen
Tesla vertreibt derzeit Luxus-Elektrofahrzeuge wie das Model S, das hierzulande über 70.000 Euro kostet
oder das Model P85D mit zwei E-Motoren und 700 PS für das deutlich über 100.000 fällig werden. Das Model X, das auf der IAA in Frankfurt (ab 17. September) vorgestellt wird, dürfte nicht viel günstiger werden. Das Unternehmen will in diesem Jahr weltweit zwischen 50.000 und 55.000 Autos verkaufen. Seit Jahresbeginn hat Tesla in den USA knapp 13.000 Fahrzeuge abgesetzt, gut sechs Prozent mehr als in den ersten acht Monaten 2014.
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