Großer-Stromer beeindruckt mit Ausstattung und Power, ist aber kein Schnäppchen.
Für Tesla ist Europa offenbar tatsächlich die „alte Welt“. Während der Elektroautopionier sein Model X in den USA schon fast ein Jahr lang verkauft und in der Vorwoche bereits ein neues Top-Modell vorgestellt hat, ist es hierzulande noch immer nicht zu haben. Doch damit ist nun Schluss. Bestellungen können bereits aufgegeben werden und die ersten Modelle des Elektro-SUVs mit den spektakulären Flügeltüren sollen im Oktober bei uns eintreffen. Wer schon jetzt einen Blick auf den großen Stromer werfen will, hat in diesen Tagen aber gleich zwei Möglichkeiten. Wie berichtet, feiert der Model X im Rahmen der 4x4 2016 (2. bis 4. September) seine heimische Messepremiere. Darüber hinaus ist das Fahrzeug ab sofort auch im „Goldenen Quartier“ in Wien zu bestaunen. Dort parkt es vom 31. August bis zum 2. September 2016 neben einem Model S .
Ausstattung und Dimensionen
In Österreich kommt das nur mit Allrad erhältliche Elektro-SUV in drei Versionen in den Handel. Die Dimensionen des auch mit sechs oder sieben Sitzen erhältlichen Model X bleiben dabei identisch. Mit seinen Abmessungen (5,02 x 2,27 x 1,68 Meter / LxBxH) ist der „neue“ Tesla ein ordentlicher Brocken. Dafür bietet er aber auch ein enorm üppiges Platzangebot und zwei Laderäume die 187 bzw. 2.180 Liter Fassungsvermögen bieten. Zur umfangreichen Serienausstattung zählen u.a. der riesige 17-Zoll-Touchscreen inklusive Navi und Internetzugang, eine automatische Notbremsfunktion, Toter-Winkel und Seitenaufprall-Warner, Parksensoren rundum, schlüsselloser Zugang, automatische Heckklappe, LED-Scheinwerfer, 22-Zoll-Räder und die hinteren „Falcon-Wing“-Flügeltüren. Darüber hinaus können Fahrer an den Tesla-eigenen Superchargern kostenlos Strom „tanken“. Auf die Antriebseinheit und die Batterie gewähren die Amerikaner acht Jahre Garantie. Für 2.800 Euro gibt es auch die umstrittenen Autopilot-Funktionen .
Antriebe und Fahrleistungen
Als Einstiegsmodell fungiert der Model X 75 D. Hier ist eine 75 kWh-Batterie mit an Bord, die eine Normreichweite von 417 Kilometern bietet. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der schwächste X in 6,7 Sekunden, Schluss ist bei 210 km/h. Beim Model X 90 D kommt ein 422 PS starker E-Motor mit 600 Nm Drehmoment zum Einsatz, der seine Energie aus einer 90 kWh-Batterie bezieht. Die Normreichweite gibt Tesla hier mit 489 km an. So gerüstet, sprintet das über 2,4 Tonnen schwere SUV in exakt fünf Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Spitze von 250 km/h. Wem diese Daten noch immer nicht reichen, kann zum Top-Modell P 90 D greifen. Hier beträgt die Systemleistung je nach gewähltem Modus satte 471 bzw. 539 PS (830/967 Nm). Da die Batterie auch hier 90 kWh Kapazität bietet, fällt die Normreichweite mit 467 km etwas geringer aus. Dafür sprintet der Model X P90 D aber auch in unglaublichen 4,0 bzw. 3,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Bei 250 Sachen wird der elektronische Anker geworfen.
Preise
Aufgrund der beeindruckenden Performance, der üppigen Dimensionen und der überkompletten Serienausstattung fallen die Preise nicht gerade günstig aus. Für das Einstiegsmodell 75 D werden exakt 95.000 Euro fällig, die Version 90 D kostet mindestens 110.300 Euro und wer den Model X P 90D sein Eigen nennen will, muss 132.400 Euro auf den Tisch legen. Solvente Käufer können mit der Entscheidung zu einem Model X anstatt eines X5, GLS, Q7, etc. aber ein Statement setzen. Zudem werden sie von vielen als (Mobilitäts-)Vorreiter gesehen und müssen trotz der üppigen Preise keine Neid-Debatte befürchten.
Angekündigte Konkurrenten von Mercedes , Audi , Porsche und BMW lassen noch immer auf sich warten.
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Das neue Model X wurde von Tesla-Chef Elon Musk im Stammwerk in Fremont (Kalifornien) präsentiert.
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Die Front erinnert an den Model S (Limousine). Das SUV baut aber deutlich höher auf und setzt hinten auf Flügeltüren.
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In der Seitenansicht fällt die aerodynamische Form auf. Der Coupé-artige Dachverlauf erinnert an den BMW X6 und das Mercedes GLE Coupé.
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Der automatisch ausfahrende Heckspoiler sorgt bei hohem Tempo für Fahrstabilität.
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Tesla nennt die aufschwingenden Fondtüren "falcon wings". Diese falsten...
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...sich mit einer äußerst aufwendigen Mechanik so platzsparend zusammen, dass...
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...man sogar in engsten Parklücken halbwegs bequem aussteigen kann.
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Beim Model X "P90D Performance All Wheel Drive" sorgen die E-Motoren aus dem Model S P85D für gewaltigen Vortrieb. Die vordere Maschine leistet 259 PS, hinten schieben satte 503 PS an.
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Im Cockpit bietet die riesige Panoramawindschutzscheibe einen beeindruckenden Ausblick.
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Auf Wunsch ist der Model X ein Siebensitzer. Die dritte Reihe lässt sich elektrisch flach im Boden versenken.
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(Englische) Datenblätter der beiden zunächst startenden Versionen.