Autobauer erwartet heuer Absatzsprung von 55 Prozent für Model S.
Der US-Elektroautobauer Tesla hat mit einem überraschend hohen Gewinn und ehrgeizigen Expansionsplänen die Anleger erfreut. Im vergangenen vierten Quartal verdiente das Unternehmen nach Angaben vom Mittwoch vor Sonderposten 46 Mio. Dollar (33,47 Mio. Euro) - deutlich mehr als von Analysten erwartet. Einschließlich der Sonderposten ging der Nettoverlust von 90 Mio. auf gut 16 Mio. Dollar zurück. Heuer erwartet das Management einen Absatzsprung von 55 Prozent für das Model S. 2013 verkaufte Tesla von dem E-Auto, das in der günstigsten Variante 70.000 Dollar kostet, knapp 22.500 Stück.
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© Tesla Motors
Optisch ist die große Limousine (Länge/Breite/Höhe: 4978/1964/1435 mm) durchaus gelungen.
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Von schräg hinten erinnert das Model S etwas an den Jaguar XF.
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Eine schnittige Linienführung, die geringe Höhe und die kurzen Überhänge sorgen für einen dynamischen Auftritt.
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Das Herzstück des Model S ist der im Fahrzeugboden untergebrachte elektrische Antriebsstrang, der 270 kW leistet und eine Reichweite von bis zu 480 Kilometer (85 kWh-Version) bietet.
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Da im Model S kein traditioneller Motor beheimatet ist, hat Tesla einen zweiten Stauraum unter der Motorhaube geschaffen und soll auch innen mehr Platz als die meisten anderen Fahrzeuge seiner Klasse bieten.
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Im Innenraum geht es ziemlich futuristisch zu. Die Mittelkonsole besteht aus einem riesigen 17-Zoll-Touch-Display und die Instrumente werden über eine 3D-Grafik eingeblendet.
Selbst die Brände weggesteckt
Nicht einmal Berichte über Brände
bei dem rund 200 Stundenkilometer schnellen Auto hielten die Fans vom Kauf ab. Bei Unfällen in den USA hatten Metallgegenstände auf der Fahrbahn die im Boden verbauten Batterien beschädigt. Musk hatte unter Berufung auf Statistiken erklärt, das Model S sei sicherer als Autos mit Verbrennungsmotor.
Model S übertrifft Erwartungen
Tesla hatte das sportliche Model S Mitte 2012 auf den Markt gebracht und im ersten Jahr 2.650-mal ausgeliefert. Für das vergangene Jahr hatte Musk ursprünglich 20.000 verkaufte Fahrzeuge angepeilt. Durch den besseren Absatz verfünffachte sich der Umsatz auf 2,0 Mrd. Dollar, der Verlust schrumpfte im gleichen Maße auf unterm Strich 74 Mio. Dollar.
Am Aktienmarkt reagierten Investoren begeistert
Im nachbörslichen Handel schoss die Tesla-Aktie um knapp zwölf Prozent in die Höhe. Am Dienstag waren die Titel auf ein Rekordhoch geklettert, nachdem die Zeitung "San Francisco Chronicle" berichtete hatte, dass Firmengründer Elon Musk sich bereits 2013 mit dem für Übernahmen zuständigen Apple-Manager Adrian Perica getroffen habe. An der Börse ist Tesla mittlerweile fast 25 Mrd. Dollar schwer, das ist etwas weniger als halb so viel wie die Opel-Mutter General Motors. Analysten und Investoren diskutieren erhitzt darüber, ob dieses Volumen für das im Jahr 2003 gegründete Unternehmen gerechtfertigt ist.