Elektroautobauer lieferte weniger Wagen aus, als ursprünglich geplant.
Verzögerungen in der Produktion bremsen Tesla etwas aus. Die vom Silicon-Valley-Unternehmer Elon Musk geführte Firma verfehlte im abgelaufenen Jahr ihr Absatzziel. Statt der angepeilten 80.000 bis 90.000 Fahrzeuge lieferte der aufstrebende Elektroauto-Pionier "nur" 76.230 aus. Am Aktienmarkt kam dies nicht gut an.
Änderungen in der Produktion wegen neuem Autopilot
Das Management sprach von Problemen in der Fertigung im Zusammenhang mit dem Einbau des neuen Autopiloten (Version 8), der eine neue Fahrassistenz-Hardware benötigt. Daher seien im Schlussquartal viele Wagen verspätet zu den Kunden gebracht worden. Konkret sank der Absatz verglichen mit dem Vorquartal von 24.500 auf etwa 22.200 Fahrzeuge. Mit Verzögerungen hatte der Autobauer schon in der ersten Jahreshälfte zu kämpfen. Finanziell lief es dagegen zuletzt unerwartet gut: Im dritten Quartal wurde zur Überraschung der Börsianer ein Gewinn erzielt .
Ambitionierte Ziele
Musk verfolgt mit Tesla sehr ehrgeizige Ziele und treibt damit die deutschen Autohersteller vor sich her. 2018 will das kalifornische Unternehmen eine halbe Million Fahrzeuge produzieren. Dazu rüstet es derzeit massiv auf. Den Großteil der Verkäufe soll das neue Model 3 ausmachen, das 2018 nach Österreich kommen soll. Das Kundeninteresse nach Teslas aktuellen Elektroautos reißt jedenfalls nicht ab. Im letzten Quartal sei die Nachfrage besonders hoch gewesen, so die Firma. Die Bestellungen für die Limousine " Model S " und das SUV " Model X " seien verglichen mit dem Vorjahreswert um 52 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorquartal betrage das Plus 24 Prozent.
Im November gab es den Kauf der deutschen Firma Grohmann bekannt, die Anlagen für die automatisierte Fertigung herstellt. Zudem baut Tesla im US-Bundesstaat Nevada eine 5 Mrd. Dollar (4,8 Mrd. Euro) teure Batteriefabrik.
Kampf um erses selbstfahrendes Auto
Der Konzern will, wie berichtet, alle neuen Modelle mit Geräten für die fahrerlose Steuerung ausrüsten
. Er ringt mit zahlreichen Rivalen darum, als erster selbstfahrende Autos auf die Straßen zu bringen. Zuletzt gab es aber einen Rückschlag, nachdem in den USA und China zwei tödliche Unfälle mit dem bereits eingesetzten Tesla-Autopiloten bekanntgeworden waren. Auch ein missglücktes Parkmanöver eines Model X
sorgte zuletzt für Schlagzeilen.