Andere Hersteller dürfen innovative Technik des Elektropioniers nutzen.
Die Freigabe der Technologien des E-Auto-Herstellers Tesla
könnte nach Ansicht von Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer dem Elektroauto aus seinem Nischendasein helfen. "Das System E-Auto kriegt dadurch einen starken Schub", sagte der Chef des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen am Freitag der dpa.
Kostenlose Nutzung
Der US-Hersteller bietet mit dem Model S
(Bild oben) ein Fahrzeug mit vergleichsweise hoher Reichweite und geringen Ladezeiten an. Wettbewerbern die Technologien kostenlos nutzen zu lassen, sei ein großer Schritt nach vorn für die Branche, betonte Dudenhöffer. Davon könne auch Tesla-Gründer Elon Musk
profitieren. "Andere Hersteller haben keine Chance mehr, die Technologie links liegen zu lassen."
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Andere E-Autos seien nicht die Konkurrenten
Musk hatte in einem Blogeintrag am späten Donnerstag angekündigt, Tesla werde keine Klagen gegen Unternehmen anstrengen, die patentierte Technik der kalifornischen Firma nutzen wollten. "Unsere wahre Konkurrenz sind nicht die wenigen Elektroautos (Anm. der Redaktion: wie etwa Kia Soul EV
, VW e-Golf, VW e-Up, BMW i3, Renault ZOE oder Nissan Leaf), die nicht von Tesla kommen, sondern die Flut der Wagen mit Verbrennungsmotor, die jeden Tag die Werke verlassen", schrieb Musk.
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© Tesla Motors
Optisch ist die große Limousine (Länge/Breite/Höhe: 4978/1964/1435 mm) durchaus gelungen.
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Von schräg hinten erinnert das Model S etwas an den Jaguar XF.
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Eine schnittige Linienführung, die geringe Höhe und die kurzen Überhänge sorgen für einen dynamischen Auftritt.
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Das Herzstück des Model S ist der im Fahrzeugboden untergebrachte elektrische Antriebsstrang, der 270 kW leistet und eine Reichweite von bis zu 480 Kilometer (85 kWh-Version) bietet.
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Da im Model S kein traditioneller Motor beheimatet ist, hat Tesla einen zweiten Stauraum unter der Motorhaube geschaffen und soll auch innen mehr Platz als die meisten anderen Fahrzeuge seiner Klasse bieten.
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Im Innenraum geht es ziemlich futuristisch zu. Die Mittelkonsole besteht aus einem riesigen 17-Zoll-Touch-Display und die Instrumente werden über eine 3D-Grafik eingeblendet.