Wegen niedrigen Ölpreises müssen die Stromer noch besser werden.
Tesla -Chef, Elon Musk (im Bild vor dem Model X) sieht das Ende konventioneller Automobile schon sehr bald kommen. Bereits in 15 Jahren seien alle Autos selbstfahrend, sagte Musk am Dienstag auf einer Konferenz in Hongkong. Lenkräder seien irgendwann nur noch eine ferne Erinnerung: "Langfristig gesehen wird es in den meisten Autos gar kein Lenkrad mehr geben - das wird man extra bestellen müssen."
Autopilot
Der US-Elektroautohersteller will bis 2018 ein komplett selbstfahrendes Auto anbieten können. Derzeit sucht das Unternehmen 1.600 Software-Ingenieure, die helfen sollen, es zu entwickeln und zu bauen. Das Tesla-System " Autopilot
" hat bereits Funktionen wie "Summon", mit der ein Fahrer sein Auto aus der Garage zu seinem Standort fahren lassen kann. Zuletzt musste Tesla die Autopilot-Funktionen per Software-Update jedoch entschärfen
, da es im öffentlichen Verkehr vermehrt zu gefährlichen Situationen kam.
Design spielt zentrale Rolle
Nach den Auswirkungen des niedrigen Ölpreises auf die Geschäfte von Tesla gefragt, antwortete Musk, die Hersteller von Elektroautos müssten sich noch mehr beim Design anstrengen: "Wir streben an, die Autos so unwiderstehlich zu bauen, dass sie trotz eines niedrigen Kraftstoffpreises immer noch die Autos sind, die jeder unbedingt haben will." Der niedrige Ölpreis habe "definitiv" Folgen für die elektrischen Autos. Sie sind derzeit noch sehr viel teurer als Autos, die mit Benzin oder Diesel fahren. Kommende Konkurrenten wie der Audi e-tron quattro
oder der Porsche Mission E
gehen ähnliche Wege. Auch sie wollen (solvente Kunden) mit tollem Design und beeindruckenden Fahrleistungen überzeugen. Im März will Tesla mit dem Model 3
dann ein E-Auto für den Massenmarkt vorstellen.
Umtriebiger Visionär
Tesla-Gründer Musk, heute 44 Jahre alt, ist durch den Internet-Bezahldienst Paypal reich geworden. Er baut nicht nur Elektroautos, sondern schickt mit seiner Firma SpaceX auch Satelliten ins All. 2013 stellte er seinen Entwurf für ein neuartiges Verkehrsmittel namens Hyperloop vor, das Reisende mit Geschwindigkeiten von mehr als 1.000 Stundenkilometern durch eine Röhre befördern soll.