Neue Batterie-Technologie soll noch im Laufe dieses oder Anfang nächsten im Model 3 starten.
Dass bei der Alltagsreichweite derzeit kein Elektroauto eines anderen Herstellers mit Tesla mithalten kann, haben unzählige Vergleichstests bereits gezeigt . Je nach Modell und entsprechender Fahrweise sind tatsächlich 500 bis 600 km möglich. Dennoch ruht sich Elon Musk nicht auf den Lorbeeren aus. Der Tesla-Chef treibt Insidern zufolge derzeit seine Pläne zur Einführung einer neuen Batterietechnik voran. Dabei liegt der Fokus aber nicht auf einer noch größeren Reichweite, sondern auf den Kosten.
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E-Auto zum Preis eines Benziners
Die neuen Akkus sollen dank neuer Technik besonders günstig hergestellt werden können und so die Elektroautos beim Verkaufspreis konkurrenzfähig mit herkömmlichen Benzinern machen. Die neuen Akkus, die auf eine Lebensdauer von einer Million Meilen ausgelegt seien, wolle der US-Elektroautopionier noch im Laufe dieses oder Anfang nächsten Jahres in seinem Model 3 einbauen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Den Anfang macht dabei Teslas neues Werk in China . Um das hochgesteckte Ziel zu erreichen, müsste der Preis des aktuellen Einstiegsmodells auf rund 37.000 Euro sinken. Dann würde das Model 3 in etwa auf dem Niveau der kleinsten Benzinerversionen von Audi A4, BMW 3er oder Mercedes C-Klasse liegen.
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Akku ohne (teures) Kobalt
Die Technologie sei gemeinsam mit dem chinesischen Batteriehersteller CATL entwickelt worden, mit dem auch BMW kooperiert . Sie soll ohne das teure Schwermetall Kobalt auskommen. Die Neuentwicklung ist Teil einer umfassenden Strategie von Tesla, in der gebrauchte Akkus recycelt werden und es dem umtriebigen Unternehmer aus dem Silicon Valley so erlauben, groß ins Energiegeschäft einzusteigen. Vor einigen Jahren hatte der Milliardär bereits in Südaustralien einen Auftrag an Land gezogen, einen Batteriepark zu errichten, bei dem gebrauchte Lithium-Ionen-Akkus zu einem großen Batteriepark zusammengeschlossen wurden. Die Anlage dient dazu, Strom aus Windenergie zu speichern und an windarmen Tagen abzugeben.
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Neuer Herstellungsprozess
Tesla arbeitet außerdem an der Einführung einer hochautomatisierten Batterieherstellung, um die Arbeitskosten zu senken. Das Verfahren soll in Fabriken eingesetzt werden, die laut den Insidern bedeutend größer sein sollen, als Teslas Giga-Fabrik in Nevada. Bereits im Februar hatte Reuters berichtet, dass CATL ein neues Verfahren entwickelt habe, um die Dichte und Sicherheit der Batterien zu erhöhen. Bei dieser Cell-to-pack-Technologie werden die Zellen direkt in den Batteriepack integriert. Bis jetzt werden die Akkus zunächst in Modulen verbaut, die wiederum zu Batteriepacks zusammengebaut werden. Auch dadurch sollen die Kosten sinken.
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Das 4,70 Meter lange Model 3 wirkt zwar nicht wie aus einer anderen Welt, hebt sich von normalen Fahrzeugen aber doch deutlich ab.
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Schweinwerfer wie Klupschaugen und der fehlende Grill lassen den Stromer freundlich blicken.
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Die spezielle Form ist der hervorragenden Aerodynamik geschuldet.
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Die Heckansicht wirkt durchaus stämmig und passt somit zu den Fahrleistungen.
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Wer einmal in einem Model 3 gesessen ist, weiß, wie ein auf das Wesentliche reduzierte Cockpit tatsächlich aussieht.
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Ein solches Interieurkonzept ist zwar vergleichsweise günstig zu produzieren, wirkt aber dennoch hochwertig und futuristisch.
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Eigentlich gibt es nur ein Lenkrad mit zwei frei belegbaren Bedientasten, zwei Lenkstockhebel und einen 15 Zoll großen Touchscreen.
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Der Warnblinkschalter und der SOS-Knopf sind im Dach (vor dem Innenspiegel) verbaut.
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Das Platzangebot reicht auch im Fond für Erwachsene völlig aus. Gut an kühlen Tagen: Die Rücksitzbank ist beheizbar.
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Normalerweise kritisieren wir immer, wenn Hersteller zu viele Funktionen im Touchscreen unterbringen. Bei Tesla ist das jedoch nicht der Fall.
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Obwohl so gut wie alles über das große Display gesteuert wird, klappt das genau so einfach wie am iPhone oder iPad.
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Der 15 Zoll große Monitor bietet eine hervorragende Grafik, reagiert extrem flott auf Befehlseingaben (zoomen, tippen, wischen, etc.) und ist sowohl von Fahrer- wie Beifahrersitz aus gut erreichbar.
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Besonders beeindruckend ist die Echtzeit-Navigation via Google Maps.
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Die Steuerung der Klimaanlage ist besonders innovativ. Hier kann man den Luftstrom per Wichgeste genau dorthin steuern, wo man ihn haben möchte. Tesla-Fahrer...
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...haben dank ständiger Online-Anbindung auch Zugriff auf den Musik-Streamingdienst Spotify. Somit stehen rund um die Uhr über 50 Millionen Songs zur Wahl. Die...
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...Rückfahrkamera liefert ebenfalls ein tolles Bild und blendet zusätzliche Hilfslinien ein.
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Im "Tesla"-Menü finden sich zahlreiche Spielereien. Wer Mitfahrern einen Streich spielen will, kann den "Furzkissen"-Modus aktivieren. Mit diesem...
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...lässt sich einstellen, dass es sich so anhört, als hätte ein Mitfahrer - egal auf welchem Platz er sitzt - einen fahren lassen.
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Der an sich gut nutzbare, 365 Liter große Kofferraum ist nur durch eine vergleichsweise kleine Luke erreichbar. Die Ladekabel...
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...sind im darunter liegendem Fach verstaut. Dank der...
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...Elektroplattform gibt es auch unter der vorderen Haube einen 60 Liter großen Kofferraum.
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Der Ladeanschluss befindet sich vor dem Rücklicht an der linken Seite.
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Vor der Rückfahrt nach Wien haben wir das Model 3 an einer Starkstromleitung (400 V) von einer Restreichweite von ca. 70 km auf eine Reichweite von 500 km aufgeladen. Das dauerte etwas über sieben Stunden. An Teslas Superchargern geht es deutlich flotter.
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Nach unserer mehrtägigen Testfahrt kamen wir auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 18 Kilowattstunden, was für ein derart großes und schnelles Auto ein sehr guter Wert ist.