Effizienz & Reichweite
Test: Gute Noten für Plug-in-Hybride
26.09.2015
Mehrere Antriebsarten in einem Auto bringen durchaus Vorteile.
Der Plug-In Hybrid ist ein Fahrzeug, das von einer Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor angetrieben wird und dessen Batterien auch an der Steckdose geladen werden können. Der heimische Autofahrerclub hat sich diese Auto-Spezies nun einmal genauer angesehen. "Die Vorteile eines solchen Systems liegen auf der Hand: Einerseits kann man kürzere Strecken effizient mittels E-Motor bewältigen, andererseits sind weitere Wege mit konventionellem Antrieb problemlos möglich", erklärt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. "Aufgeladen wird – im Gegensatz zum reinen Hybrid-Fahrzeug – möglichst an der Steckdose oder während der Fahrt."
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Vier Autos getestet
Ob der Plug-In Hybrid auch in der Praxis den Erwartungen hinsichtlich Effizienz entspricht, haben der Autofahrerklub und der ÖVK (Österreichischer Verein für Kraftfahrzeugtechnik) in einer Untersuchung mit vier Fahrzeugen (Audi A3 etron, Mitsubishi Outlander PHEV, Toyota Prius PlugIn, Volvo V60 PHEV) überprüft. Die Untersuchung wurde am Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik (IFA) der TU Wien unter praxisnahen Bedingungen durchgeführt.
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Gute Noten
Die untersuchten Plug-In Hybriden unterscheiden sich in ihrer Technik zum Teil deutlich. "Unabhängig davon sind alle vier Modelle geeignet, den Schadstoff-Ausstoß, den Energieverbrauch und damit auch die Kraftstoffkosten zu reduzieren, ohne dabei ein Reichweitenrisiko einzugehen", fasst Lang das Ergebnis zusammen. So kann man bei einer Umgebungstemperatur von +20 Grad Celsius mit dem Plug-In Hybriden rund 40 km (beim Toyota Prius sind es 16 km) rein elektrisch zurücklegen, bevor in den hybriden Fahrbetrieb gewechselt wird. "Im Hybrid-Betrieb unterstützt der Elektro- den Verbrennungsmotor. Die Folge ist ein geringerer Kraftstoffverbrauch", erklärt Hans-Peter Lenz, Vorstand des ÖVK. Einziger Wermutstropfen: Der Strom, der zum Betrieb der Fahrzeuge notwendig ist, muss umweltfreundlich gewonnen werden, also z. B. durch Wasserkraft oder solar.
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Wo Licht, da auch Schatten
Die Untersuchung hat jedoch auch gezeigt, dass niedrige Umgebungstemperaturen die elektrische Reichweite stark senken. Größere Batterie-Kapazitäten sind daher erforderlich, wenn auch in der kalten Jahreszeit weitere Strecken rein elektrisch zurückgelegt werden sollen. "Außerdem ist eine genügend hohe Leistung des E-Motors notwendig, damit ein möglichst großer Anteil des täglichen Fahrbedarfs rein elektrisch absolviert werden kann, bevor das Fahrzeug in den Hybrid-Modus wechselt", fordern Lenz und Lang abschließend.
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