Sportwagen-Prototyp

Testfahrer schrottet sündteuren BMW i8

21.01.2014

 Innovativer Plug-in-Sportler kommt hierzulande im 2. Quartal 2014 auf den Markt.

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© Mathias Gill (via einem Fanblog)
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Weltpremiere feierte die Serienversion des BMW i8 auf der IAA 2013 in Frankfurt. Dort wurden auch die Österreich-Preise für den kommenden Plug-in-Hybrid-Sportwagen verraten, der bei uns im zweiten Quartal 2014 in den Handel kommt. Los geht es ab rund 126.000 Euro. Aktuell bestreiten die BMW-Testfahrer letzte Abstimmungsfahrten. Und bei einer solchen kam es nun zu einem verhängnissvollen Crash.

„Ein bisserl zu schnell“
Laut Angaben der Polizei ereignete sich der Unfall auf der Autobahn A 92 zwischen Freising und Flughafen München. Dort machte der innovative Sportwagen auf nasser Fahrbahn einen unsanften Abflug in die Leitplanke. Wie das Foto zeigt, entstand ein enormer Sachschaden. Dabei muss man nämlich bedenken, dass Prototypen bzw. Testfahrzeuge noch einmal deutlich teurer sind als die Serienfahrzeuge. So dürfte dieser Vorserien-i8 rund 250.000 Euro wert gewesen sein. In einschlägigen Foren wird über die Unfallursache bereits heftig spekuliert. Demnach soll der Testfahrer zunächst in die Mittelleitschiene geknallt sein. Das rechte Hinterrad soll samt kompletter Aufhängung erst 400 Meter vor dem Wagen zum Stillstand gekommen sein. Der zuständige Hauptkommissar Nikolaus Bischof vermutet laut einem Bericht von "Merkur-Online", dass der Testfahrer angesichts der feuchten Straße wohl „ein bisserl zu schnell“ gewesen sei. Glück im Ünglück: Bei dem Unfall kam außer dem Prototyp niemand zu Schaden.

Fotos von der Serienversion des i8

Die wichtigsten Infos zum BMW i8
Mit seinem scharf geschnittenen Kleid und den Flügeltüren sticht der i8 wie ein bunter Hund aus der Masse der Sportwagen. Die komplette Fahrgastzelle des 2+2-Sitzers besteht aus Carbonfaser (CFK), das Chassis aus Aluminium, die Türen aus einer CFK-Aluminium-Struktur und die Tragstruktur für die Instrumententafel aus Magnesium. Beim Antriebsstrang setzt der i8 auf eine Kombination aus einem Elektromotor und einem neu entwickelten Dreizylinder. Der per Twin-Turbo aufgeladene Benziner leistet 231 PS und treibt die Hinterräder an, der 131 PS starke E-Motor leitet seine Kraft an die Vorderachse. Die Systemleistung beträgt 362 PS und das maximale Drehmoment 570 Newtonmeter. So gerüstet, katapultiert sich der i8 in nur 4,4 Sekunden auf Tempo 100. Bei 250 km/h wird der Vortrieb elektronisch abgeregelt. Eine echte  Sensation ist der (unrealistische) Normverbrauch von gerade einmal 2,5 Liter auf 100 Kilometer; das entspricht 59 Gramm CO2 pro Kilometer. Sogar ein rein elektrischer Betrieb ist möglich. Als Stromer schafft der i8 maximal 120 km/h und soll mit vollen Akkus eine Reichweite von bis zu 35 Kilometern erreichen.

 

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