Der stylische Franzose macht mit dem Turbo-Benziner so richtig Spaß.
Eine wuchtige Front, deutlich ausgestellte Radhäuser, ein Heck in Diffusor-Optik – so präsentiert sich, wie berichtet, die veredelte Version des kreuzbraven C4 . Wie schon beim C3-Ableger DS3 hat der französische Hersteller Citroën auch beim DS4 eine völlig neue Karosserie auf die Bodengruppe gestellt und auch sonst noch nachgeschärft. Anfang 2012 kommt dann mit dem DS5 das vorläufige Flaggschiff der erfolgreichen DS-Linie auf den Markt.
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Die Form des 4,27 Meter langen, 1,81Meter breiten und 1,53 Meter hohen DS4 erinnert an ein höher gelegtes Coupé.
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Wie bei Alfa und Seat verstecken sich die hinteren Türgriffe geschickt in der C-Säule, wodurch der Eindruck eines Dreitürers entsteht.
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Vorne nimmt die Form des Kühlergrills und der Scheinwerfer Anleihen beim kleinen Bruder DS3.
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Das Heck wirkt durch und durch eigenständig, nur die Leuchten erinnern etwas an den Opel Astra.
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Vorne sorgen die bequemen Sitze, die edlen Materialien, die umfangreiche Ausstattung und die hohe Sitzposition für Wohlbefinden und Übersicht.
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Tasten am Lenkrad erleichtern die Bedienung.
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Die drei sportlichen Rundinstrumente sehen edel aus, sind aber nicht immer perfekt ablesbar.
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Die aufgeräumte Mittelkonsole gibt keinerlei Rätsel auf.
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Das Navi arbeitet zuverlässig und glänzt mit kurzen Ladezeiten.
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Eindruck
Doch zurück zum DS4. Herausgekommen ist ein kompakter Fünftürer, der sportlich mit einem Hauch SUV auftritt, gleichzeitig aber – etwa durch die in die C-Säule gewanderten hinteren Türöffner – auch mit einer Prise Coupé gewürzt wurde. Wie schon beim DS3 ist es Citroën auch beim größeren DS4 gelungen, Anschluss an das von deutschen Anbietern dominierte Premium-Segment zu finden, ohne die eigenen Wurzeln zu verlieren. Verarbeitung und Materialien sind auf Augenhöhe. Der einzig echte Kritikpunkt im Innenraum betrifft die hinteren Fenster. Diese lassen sich aufgrund der Türform nämlich nicht öffnen - das kann in manchen Situationen echt nerven. Dafür sitzt man selbst im Fond recht komfortabel. Ablagen gibt es auch einige, diese könnten aber etwas größer ausfallen. Die Serienausstattung ist äußerst umfangreich, in der höchsten Ausstattungslinie sind sogar Massagesitze mit an Bord. Das Beladen des einfach zu erweiternden Kofferraum, wird durch die hohe Ladekante etwas erschwert. Hier haben die Designer das Motto "Form vor Funktion" verfolgt. Das Fahrwerk ist – fast ein wenig bedauerlich – ähnlich straff gehalten wie großteils bei den germanischen Mitbewerbern. Dafür liegt der Wagen aber satt auf der Straße und fällt in Kurven nicht durch extremes Wanken auf.
Top-Motor
Im Testwagen werkte die stärkste Benzinmotorisierung, ein gemeinsam mit BMW entwickelter Sechzehnhunderter-Motor, der zum Beispiel auch von Mini eingesetzt wird. Im THP 200 leistet er exakt 200 PS. Die Kraftübertragung erfolgt über eine gut abgestufte manuelle Sechsgangschaltung an die Vorderräder. Das sorgt dann auch für Premium-Fahrleistungen. Den Sprint von 0 auf Tempo 100 absolviert er in flotten 7,9 Sekunden, den Kampf gegen die äußeren Einflüsse verliert der Wagen erst bei einer Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h. Wer die Leistung voll abruft, muss mit einem Verbrauch von neun Litern rechnen, im Normalbetrieb kamen wir mit sparsamen sieben Litern auf 100 Kilometer aus. Mit einem Preis von 29.890 Euro ist der DS4 200 THP zwar keine Okkasion, ausstattungsbereinigt ist er aber dennoch deutlich günstiger als seine Mitbewerber. Wer ein gutes Auto mit anspruchsvollem Design und ordentlich Leistung sucht, wird mit diesem Citroen mit Sicherheit glücklich werden. (plf/set)
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Technische Daten
1,6 Liter Turbo mit 200 PS
Fahrleistungen: 0 - 100 km/h in 7,9 Sekunden; Spitze: 235 km/h
Testverbrauch: 7,1 Liter auf 100 km
Abmessungen: 4,28 x 1,81 x 1,53 (L x B x H in m); Leergewicht: 1.356 kg
Preis des Testwagens ab 29.890 Euro