Auris ist nach 12 Jahren Geschichte

Toyota bringt den Corolla zurück

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Der unbeliebte Name wird eingestampft – Japaner besinnen sich in Europa auf ihre Wurzeln.

Auf dem Genfer Autosalon 2018 hat Toyota anhand der seriennahen Studie „Auris Hybrid“ gezeigt, wie der völlig neu entwickelte Auris aussehen wird. Doch nun gibt es eine überraschende Wende. Die Japaner bringen den Kompakten nicht unter der vor zwölf Jahren in Europa eingeführten Bezeichnung in den Handel, sondern taufen ihn wieder in Corolla um. Nach dem  Camry-Comeback  (erfolgt 2019) ist das bereits der zweite traditionsreiche Modellname der Marke, der in Europa zurückkehrt. In den USA und anderen Märkten wurde das Auto ohnehin stets als Corolla verkauft. An der Optik ändert sich im Vergleich zum Genf-Modell - bis auf den Schriftzug - nichts.

Toyota bringt den Corolla zurück
© Toyota
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In Genf wurde die neue Generation noch als Auris vorgestellt.

Globale Harmonisierung

Als Grund für die Besinnung zu alten (Namens-)Wurzeln nennt Toyota die neue, global ausgerichtete „Produkt-Line-Up“-Strategie, die eben auch die Modellbezeichnungen in Europa betrifft: In jedem Kernsegment soll es künftig nur noch einen einheitlichen Modellnamen geben und dieser soll, soweit möglich, auf alle aktuellen oder zukünftigen Modellderivate angewendet werden. Im Rahmen dieser Vereinheitlichung der Namen wurde jetzt beschlossen, das C-Segment von Toyota um den Namen Corolla zu konsolidieren. Für Österreich heißt das konkret: Die kommende Generation ist also wieder ein Corolla, die Kombivariante Auris Touring Sports wird zum Corolla Touring Sports. Die Limousine des Corolla war nie ein EU-spezifisches Modell, wird daher weiterhin nicht flächendeckend angeboten, so wie auch hierzulande.

Toyota bringt den Corolla zurück
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Der Corolla kommt deutlich dynamischer daher als der aktuelle Auris.

Verfügbarkeit

Die neue Generation des Corolla wird von 4. bis 14. Oktober auf dem Autosalon Paris 2018 vorgestellt und ab März 2019 im Handel erhältlich sein. Neue technische Details wurden noch nicht verraten. Wie das offizielle Foto (ganz oben) zeigt, kommt der neue Corolla auch wieder als Hybrid-Version in den Handel. Zudem hat Toyota bereits in Genf mitgeteilt, dass der Kompakte künftig auf der neuen TNGA (Toyota New Global Architecture) – Architektur, die bereits beim C-HRPrius und  nächsten RAV 4  zum Einsatz kommt, basieren wird. Zudem wird es für den Corolla gleich zwei Hybridantriebe (1,8 und 2,0l) geben.

Toyota bringt den Corolla zurück
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In Paris wird der neue Corolla genauso aussehen, lediglich die Modellbezeichnung wird geändert.

Design

Mit einer Länge von 4,37 Meter ist der Corolla um vier Zentimeter länger als der  aktuelle Auris . Da auch die Breite um drei Zentimeter zulegt, die Höhe jedoch um vier Zentimeter verringert wurde, steht er nun dynamischer auf den Rädern. Insgesamt erinnert er optisch etwas an den neuen Nissan  Leaf . Das liegt wohl daran, dass beide Hersteller großen Wert auf eine gute Aerodynamik legen. Die Front wird vom großen, trapezförmigen Lufteinlass und den zackig designten LED-Scheinwerfern geprägt. Hier lässt die Edeltochter  Lexus  grüßen. In der Seitenansicht setzen die stark nach hinten ansteigende Fensterlinie und die optionale Zweifarbenlackierung Akzente. Das Heck wirkt etwas nüchtern. Dank zweigeteilter Rückleuchten gibt es eine breite Ladeöffnung, die zudem weit nach unten reicht. Weiters verspricht Toyota viel Platz im Innen- und Kofferraum. Exakte Daten gibt es aber noch nicht. Einblicke in den Innenraum gewähren die Japaner ebenfalls noch nicht.

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Hybrid statt Diesel

Nachdem Toyota in Genf angekündigt hat, künftig keine Diesel-Pkw mehr zu verkaufen, wird es auch im neuen Corolla keinen Selbstzünder mehr geben. Stattdessen haben die Kunden die Wahl zwischen einem Benziner und zwei Hybridversionen. Für den 1,2-Liter-Turbo gibt Toyota noch keine Leistungsdaten an. Im aktuellen Modell bringt es der Vierzylinder auf 116 PS. Den Hybridantrieb gibt es künftig in einer effizienzbetonten Variante mit 1,8 Litern Hubraum und 122 PS. So kennen wir sie auch aus dem aktuellen Prius. Darüber hinaus bietet Toyota künftig auch eine flottere Version mit einer Systemleistung von 180 PS an. Hier wird ein 2,0-Liter-Benziner vom Elektromotor unterstützt.

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Fahrwerk

Weitere offizielle Angaben vom März beziehen sich noch auf die Karosserie und das Fahrwerk. So soll der Einsatz von hochfesten Stählen die Verwindungssteifigkeit und Crashsicherheit verbessern. Der um zwei Zentimeter abgesenkte Schwerpunkt soll für ein agileres Handling sorgen. Für mehr Präzision und Komfort ist wiederum die verbaute Mehrlenker-Hinterachse zuständig.

Noch mehr Infos über Toyota finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fazit

Bei der Weltpremiere in Paris wird Toyota dann alle technischen Daten verraten. Dort wird es dann auch einen Blick ins Cockpit und Infos zu den verfügbaren Ausstattungsvarianten geben. Ob das Comeback des Namens Erfolg bringt, wird sich nach dem Marktstart zeigen. Die Chancen stehen jedenfalls gut. Denn während sich der Corolla in Europa stets hervorragend verkaufte, kam der Auris bei den Kunden weniger gut an. Ab dem Frühjahr 2019 könnte sich das Blatt wieder wenden.

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