Der Stadtflitzer "i-Road" ähnelt mehr einem Motorrad als einem Auto.
Toyota City hat für den japanischen Autoriesen Toyota eine ähnliche Funktion wie Wolfsburg für Volkswagen. Bei den Japanern befindet sich hier nicht nur die Konzernzentrale. In der Stadt probiert Toyota auch neue Verkehrskonzepte aus. Wie berichtet, wird dort auch kabelloses Laden für Elektroautos getestet (siehe auch letzter Absatz). Und nun gibt es ein weiteres neues Projekt: Künftig wird man dort auch Dreirad fahren.
So funktioniert der i-Road
Mit diesem Vorstoß treibt Toyota sein neuartiges Elektrofahrzeug auf drei Rädern weiter voran. Das Elektrodreirad i-Road
, das auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon erstmals gezeigt wurde, soll vom kommenden Jahr an bei dem Carsharing-Dienst "Ha:mo Ride" am Firmensitz Toyota City zum Einsatz kommen. Das kündigten die Japaner im Rahmen der Elektronikmesse Ceatec in Chiba in der Nähe von Tokio an. In dem Dreiräder kann neben dem Fahrer noch ein Passagier sitzen.
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Der i-Road ähnelt einem Motorrad. Fahrer und Beifahrer sitzen allerdings in einer geschlossenen Fahrerkabine, sodass sie keinen Helm tragen müssen. Im Gegensatz zu klassischen Zweirädern muss der Fahrer das Fahrzeug im Stand oder bei geringen Geschwindigkeiten auch nicht selbstständig mit den Füßen stabilisieren. Bei der Fahrt in einer Kurve berechnet ein elektronisches Steuergerät die erforderliche Neigung und legt das Fahrzeug in die Kurve, um der Zentrifugalkraft entgegenzuwirken. Mit einer aufgeladenen Lithium-Ionen-Batterie kann der i-Road nach Angaben von Toyota bis zu 50 Kilometer weit fahren. Der Akku lasse sich an jeder haushaltsüblichen Steckdose in drei Stunden aufladen.
Kabelloses Laden
Auf der Ceatec demonstrierte Toyota außerdem einmal mehr, wie ein Elektrofahrzeug ohne Kabelverbindung aufgeladen werden kann. Dafür muss das Auto exakt über einer Ladeplatte geparkt werden. Bei dem induktiven Laden wird ein elektromagnetisches Feld aufgebaut, um die Energie von der Ladeplatte auf dem Boden in ein Gegenstück am Unterboden des Autos zu übertragen und die Batterie in dem Fahrzeug aufzuladen.
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Den Vorderwagen haben die Entwickler vom geschlossenen GT86 übernommen - inklusive der aggressiven Frontschürze.
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Die Frontscheibe steht etwas flacher. So wirkt die Silhouette besonders dynamisch. Dazu trägt auch die nach hinten ansteigende Seitenlinie bei.
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Das knackige Heck erinnert auch stark an das Coupé. Insgesamt steht das "FT-86 Open Concept" äußerst stimmig auf der Straße.
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Sollte die Studie tatsächlich in Serie gehen, verspricht Toyota ein völlig neues Cockpit-Design.
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Beim Showcar kommen jedenfalls schon einmal hochwertigere Materialien, viel Leder und Aluminium zum Einsatz.
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Bei der Cabrio-Studie handelt es sich wie beim Coupé um einen 2+2-Sitzer. Im Fond finden also bestenfalls Kleinkinder Platz.