Der japanische Crossover setzt auf ein expressives Design.
Da hat Toyota im Vorfeld des Genfer Autosalon 2016 (Publikumstage 3. bis 13. März) nicht zu viel versprochen. Die Japaner kündigten mit einem Teaser-Foto die Serienversion des C-HR an. Und wie sich nun zeigt, sieht diese fast genauso aus, wie die 2014er-Studie „C-HR“-Konzept. Mit dem expressiven Design beweist Toyota, dass sich auch der weltgrößte Autobauer etwas traut. Im Vergleich zum C-HR wirkt der alles andere als konventionell gezeichnete Nissan Juke schon fast alltäglich. Nach dem neuen Prius ist der C-HR übrigens erst das zweite Toyota-Modell, das auf der völlig neuen TNGA-Plattform basiert. Damit hat er auch seinem großen Bruder, dem RAV4, etwas voraus.
Design und Abmessungen
Mit einer Länge von 4,35 Metern ist der C-HR genau so lang wie der Seat Ateca
, der Kia Niro
und der Nissan Qashqai
. Im Vergleich zu denen sieht er jedoch geradezu futuristisch aus. Mit einer Breite von 1,79 Metern und einer Höhe von 1,57 Metern passt der Japaner ebenfalls perfekt ins Segment der kompakten SUVs. Die Frontpartie wird vom schmalen oberen Kühlergrill, dessen Linien vom Markenemblem direkt in die weit herumgezogenen Scheinwerfer (auf Wunsch mit LED-Technik) übergehen, dem trapezförmigen unteren Kühlergrill sowie dem dreidimensional gestalteten Stoßfänger geprägt. In der Seitenansicht weiß man aufgrund der vielen Sicken und Kanten zunächst gar nicht, wo man hinsehen soll. Die versteckten hinteren Türgriffe und der Dachverlauf verleihen dem CH-R eine Coupé-hafte Note. Auf ein ähnliches Grunddesign setzt auch der Honda HR-V
. Die markant ausgestellten Radhäuser und die Seitenschweller erzeugen den gewollten Outdoor-Look. Hinten trifft die flach angestellte Heckscheibe auf Höhe der Schulterlinie auf die steil abfallende Heckklappe. Die von der Karosserie abgesetzten Rückleuchten nehmen die Form der Frontscheinwerfer auf.
Antrieb
Wer unbedingt ein Dieselfahrzeug fahren will, braucht an dieser Stelle nicht mehr weiterzulesen. Toyota bietet den C-HR nämlich nur mit Hybrid-Antrieb oder kleinem Turbo-Benziner an. Die Hybrid-Version teilt sich den Antriebsstrang mit dem neuen Prius. Die Systemleistung liegt also bei 122 PS, der 1,8 Liter-Benziner weist mit 40% den höchsten Wirkungsgrad der Welt auf, der Elektromotor unterstützt den Verbrenner wann immer es geht, die kleinen Batterien ermöglichen rein elektrisches Fahren auf kurzen Strecken und für die Kraftübertragung ist das neue CVT-Getriebe verantwortlich. Alternativ ist der Crossover auch mit dem neuen 1,2-Liter Turbo-Benziner mit 115 PS erhältlich, den Toyota erstmals im facegelifteten Auris
präsentierte. Er ist wahlweise an ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder an ein stufenloses CVT-Getriebe gekoppelt. Diese Automatik kommt sowohl bei Versionen mit Frontantrieb als auch bei Allradversionen zum Einsatz. Fahrleistungen und Verbrauchswerte haben die Japaner noch nicht verraten. Dafür versprechen sie jedoch ein agiles Fahrverhalten. Grundlage dafür sind ein niedriger Schwerpunkt, eine direkte Lenkung, die Mehrlenker-Hinterachse sowie ein penibel abgestimmtes Fahrwerk.
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Innenraum und Ausstattung
Ins Cockpit lässt uns Toyota noch nicht blicken. Einige Details über die Ausstattung wurden aber bereits verraten. So umfasst das serienmäßige Sicherheitspaket Toyota Safety Sense ein Pre-Collision-System mit Fußgänger-Erkennung, den Spurhalteassistenten, den Fernlichtassistenten sowie eine adaptive Geschwindigkeitsregeleinrichtung. In der Mittelkonsole wird das aus den anderen Modellen bekannte Touch & Go 2 sitzen. Dieses Infotainment-System wird über einen großen Touchscreen bedient, erlaubt die Einbindung aller gängigen Smartphone-Systeme und kann günstig um ein Navigationssystem erweitert werden.
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Verfügbarkeit
Laut Toyota kommt der C-HR noch in diesem Jahr in den Handel. Vor Herbst dürfte es jedoch nicht losgehen. Der Crossover wird im türkischen Toyota-Werk in Sakarya produziert. Er ist das erste Fahrzeug mit Hybridantrieb, das in der Türkei gebaut wird. Preise wurden noch nicht verraten.