In vielen Ländern und Regionen werde diese Technologie forciert.
Trotz vieler Hürden bei der Infrastruktur setzt Toyota weiter auf den Durchbruch der Brennstoffzelle als Antriebsform. "In vielen Ländern und Regionen wird diese Technologie forciert", sagte Verwaltungsratschef Takeshi Uchiyamada dem "Handelsblatt". Mit dem Mirai (Bild) haben die Japaner ein aktuelles Brennstoffzellenauto im Programm. Dieses kann in mehreren Ländern gekauft bzw. geleast werden.
Infrastrukturaufbau sei schwierig
"Ich denke daher, dass in der Zeit von 2020 bis 2030 Brennstoffzellenautos in die breite Anwendung gehen könnten." Die nötige Infrastruktur müsse noch aufgebaut werden, was schwieriger sei als bei batteriebetriebenen Elektroautos. "Strom ist eben vorhanden, da braucht es nur eine Ladestation. Das ist einfacher und billiger als eine Wasserstoff-Infrastruktur", sagte Uchiyamada.
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Energieträger der Zukunft
Trotzdem sei Wasserstoff für den japanischen Autobauer der Energieträger der Zukunft. Man habe einen ersten Schritt gemacht, die weitere Entwicklung werde aber ihre Zeit brauchen. "Fahrzeuge mit einer Brennstoffzelle brauchen die nötige Infrastruktur", betonte Uchiyamada und verwies auf den Übergang von der Pferdekutsche zum Auto. Erst als es für die Menschen praktischer gewesen sei, das Auto zu nehmen, seien sie umgestiegen: "Diese Logik gilt auch heute."
>>>Nachlesen: So fährt Hondas Brennstoffzellenauto
Mehrere Hersteller forcieren die Technik
Wie sich ein modernes Brennstoffzellenauto fährt, zeigt unser Test des Honda Clarity Fuel Cell . Neben den beiden japanischen Autobauern forcieren derzeit auch viele weitere Hersteller diese Technik .
>>>Nachlesen: Autobauer forcieren Wasserstoff-Antrieb
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Toyota macht ernst und bringt mit dem Mirai sein erstes serienmäßiges Brennstoffzellenauto auf die Straße.
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Der Preis in Japan beträgt dank Förderungen rund 7,2 Millionen Yen (49.500 Euro). Hierzulande werden wohl 79.000 Euro fällig.
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Die 4,81 Meter lange Limousine mit einem 154 PS starken Elektro-Motor hat dem Unternehmen zufolge eine Reichweite von rund 500 km.
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Brennstoffzellen erzeugen Strom, indem sie Wasserstoff mit Sauerstoff reagieren lassen. Als Abgas entweicht...
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...Wasserdampf statt des klimaschädlichen Kohlendioxids, das die Verbrennungsmotoren produzieren.
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Der Tankvorgang dauert nur drei Minuten und somit nicht länger wie bei einem herkömmlichen Benzin- oder Dieselfahrzeug.
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Beim Fahren müssen keinerlei Abstriche gemacht werden. Der Mirai fährt sich wie ein herkömmliches Elektroauto mit automatisiertem Getriebe.
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Und auch das Cockpit wirkt weniger futuristisch als es die innovative Technologie vermuten lassen würde.
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Wer schon einmal in einem Prius gesessen hat, findet sich auch im Mirai auf Anhieb zurecht.
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Diverse Anzeigen weisen auf den Verbrauch und die verbleibende Reichweite hin.
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Die Front ist eindeutig die Schokoladenseite des Mirai.