City-Flitzer mit Outdoor-Aufputz
Toyota macht den neuen Aygo zum Crossover
17.03.2021Japaner halten im Gegensatz zu Stellantis an ihrem Kleinstwagen fest.
Der aktuelle Aygo ist einer Kooperation mit dem französischen Ableger des Stellantis -Konzerns (Fusion von PSA und FAC) entsprungen. Doch während es von den baugleichen Brüdern, Citroen C1 und Peugeot 108, keine Nachfolger geben wird, hält Toyota an seinem Kleinstwagen fest. Bei der neuen Generation des Aygos handelt es sich also um eine Eigenentwicklung. Um die Kosten dennoch im Rahmen zu halten, basiert er auf einer verkürzten Plattform des aktuellen Yaris . Letzterer wurde übrigens soeben zum Car of the Year 2021 gewählt .
Cityflitzer im Abenteuer-Look
Wie der neue Aygo in etwa aussehen wird, zeigt Toyota nun mit der (seriennahen) Studie Aygo X Prologue. Diese setzt auf ein ziemlich selbstbewusstes Design, was vor allem durch die Crossover-Merkmale zum Ausdruck kommt. Mit seiner erhöhten Bodenfreiheit und den großen Reifen wird der City-Flitzer auch von höheren Bordsteinkanten nicht gebremst. Gleichzeitig sorgen diese Zutaten für eine erhöhte Sitzposition und somit für eine bessere Übersicht. Auch das wissen Fahrer, die oft in der Innenstadt unterwegs sind, zu schätzen. Ein reines Studien-Detail ist die in den Außenspiegel integrierte Action-Kamera, die auf Wunsch die Fahrt aufnimmt.
Markantes Design
Das markante Gesicht wird es hingegen wohl in die Serie schaffen. Hier stechen vor allem die flügelförmigen LED-Scheinwerfer, deren Lichtband sich unterhalb der Motorhaube und des dortigen Markenlogos vereint, ins Auge. Der große, darunter liegende Hexagonal-Kühlergrill wird von auffälligen Nebelscheinwerfern und einem Unterfahrschutz eingerahmt. In der Seitenansicht setzen die Designer auf ein keilförmiges Profil. Das zum Heck hin leicht abfallende Dach verfügt über eine integrierte Reling. Einen Kontrast zur übrigen Karosserie bilden die in Schwarz gehaltenen Radkästen, A- und C-Säulen sowie die Heckschürze. Apropos Heck: Hier finden sich sechseckige Rückleuchten, die eine Brücke zum aktuellen Aygo bilden. Wie vorne findet sich auch hinten ein silbergrauer Unterfahrschutz, der jedoch mit einem Clou aufwartet: Hier ist ein ausziehbarer Fahrradträger integriert, mit dem sich (E-)Bikes transportieren lassen.
Fazit
Zunächst muss man Toyota einmal dafür danken, dass der Hersteller am Kleinstwagensegment festhält. Denn aufgrund der immer strenger werdenden Abgasvorschriften sind diese eigentlich umweltfreundlichen Autos kaum noch kostendeckend herzustellen. Deshalb ziehen sich immer mehr Hersteller aus diesem Segment zurück. Die Kunden bleiben dabei auf der Strecke. Mit dem neuen Aygo bekommen sie aber auch in Zukunft ein attraktives Angebot. Sollte die Serienversion viele Elemente der Studie übernehmen, würde der neue Aygo etwas Abwechslung ins Straßenbild bringen. Wann die Serienversion des neuen Aygo ihre Weltpremiere feiert, welche Antriebe der Cityflitzer haben wird und wann er auf den Markt kommt, hat Toyota noch nicht verraten. Der Aygo X Prologue macht jedenfalls schon einmal Lust auf mehr.
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