Mirai bekommt eigenen Schauraum direkt neben Wasserstoff-Tankstelle.
Am Freitag (17. April) wird in Japan ein neuer Schauraum eröffnet, der die besonderen Charakteristiken des im Dezember 2014 eingeführten Brennstoffzellen-Fahrzeuges Mirai in den Mittelpunkt rücken soll. Der Showroom ist an eine Wasserstoff-Tankstelle (der Iwatani Corporation) angeschlossen und wird laut Toyota als zentrale Stelle für die Förderung und Steigerung des Bekanntheitsgrades von Brennstoffzellen-Fahrzeugen und Wasserstoff-Technik dienen. Zusätzlich zur statischen Präsentation des Mirai und einem Testfahrzeug wird der Schauraum auch Videos und diverse andere Kommunikationsmittel anbieten, um über die Besonderheiten des Fahrzeuges sowie die Vorteile von Wasserstoff zu berichten.
Neuer Mirai-Shauraum mit Wasserstoff-Tankstelle.
Hohe Reichweite, kurzer Tankvorgang
Wie berichtet, leitete der japanische Autohersteller mit dem Brennstoffzellenauto Mirai eine neue automobile Ära ein, da es das erste in Großserie produzierte Fahrzeug dieser Art ist. Einzig echter Gegner ist derzeit nur der Hyundai ix35 FCEV
. Für den Vortrieb im Mirai sorgt Wasserstoff: Er wird direkt an Bord in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt, die wiederum den 154 PS starken Elektromotor antreibt. Dabei stößt das 4,89 Meter lange Fahrzeug weder CO2 noch andere Schadstoffemissionen aus, bietet aber eine ähnliche Reichweite und Fahrleistung wie konventionell angetriebene Fahrzeuge an. Auch der Tankvorgang dauert mit nur rund drei Minuten nahezu genauso lang wie bei Autos mit Verbrennungsmotor.
>>>Nachlesen: Innovativstes Auto der Welt startet
© APA/AFP/Reuters
Toyota macht ernst und bringt mit dem Mirai sein erstes serienmäßiges Brennstoffzellenauto auf die Straße.
© APA/AFP/Reuters
Der Preis in Japan beträgt dank Förderungen rund 7,2 Millionen Yen (49.500 Euro). Hierzulande werden wohl 79.000 Euro fällig.
© APA/AFP/Reuters
Die 4,81 Meter lange Limousine mit einem 154 PS starken Elektro-Motor hat dem Unternehmen zufolge eine Reichweite von rund 500 km.
© APA/AFP/Reuters
Brennstoffzellen erzeugen Strom, indem sie Wasserstoff mit Sauerstoff reagieren lassen. Als Abgas entweicht...
© APA/AFP/Reuters
...Wasserdampf statt des klimaschädlichen Kohlendioxids, das die Verbrennungsmotoren produzieren.
© APA/AFP/Reuters
Der Tankvorgang dauert nur drei Minuten und somit nicht länger wie bei einem herkömmlichen Benzin- oder Dieselfahrzeug.
© APA/AFP/Reuters
Beim Fahren müssen keinerlei Abstriche gemacht werden. Der Mirai fährt sich wie ein herkömmliches Elektroauto mit automatisiertem Getriebe.
© APA/AFP/Reuters
Und auch das Cockpit wirkt weniger futuristisch als es die innovative Technologie vermuten lassen würde.
© APA/AFP/Reuters
Wer schon einmal in einem Prius gesessen hat, findet sich auch im Mirai auf Anhieb zurecht.
© APA/AFP/Reuters
Diverse Anzeigen weisen auf den Verbrauch und die verbleibende Reichweite hin.
© APA/AFP/Reuters
Die Front ist eindeutig die Schokoladenseite des Mirai.
Gegenargumente
Neben dem hohen Preis (in Europa wird der Mirai rund 80.000 Euro kosten) spricht derzeit auch noch die Tankstellen-Infrastruktur gegen den Kauf eines Brennstoffzellenfahrzeugs. In Österreich gibt es derzeit lediglich zwei öffentliche Wasserstoff-Tankstellen. In Japan ist der Mirai bereits erfolgreich gestartet. Im Herbst startet er dann auch in einigen europäischen Ländern. Deutschland ist fix mit dabei. Ob es den innovativen Toyota noch heuer auch in Österreich geben wird, steht noch nicht fest.
>>>Nachlesen: Wasserstoff-Auto von Toyota kommt an
Noch mehr Infos über Toyota finden Sie in unserem Marken-Channel.