Schon wieder die Bremsen

Toyota ruft 1,5 Millionen Autos zurück

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In Österreich müssen "nur" 493 Fahrzeuge in die Werkstatt.

Die Serie von technischen Problemen beim japanischen Autoriesen Toyota reißt nicht ab. Das Unternehmen rief am Donnerstag erneut weltweit 1,5 Millionen Autos zurück, wie ein Sprecher mitteilte.

USA und Japan
Bei den betroffenen Fahrzeugen müsse ein Defekt repariert werden, der dafür sorgen könne, dass Bremsflüssigkeit ausläuft. Betroffen von dem Rückruf sind vor allem die USA und Japan. In den Vereinigten Staaten ruft Toyota rund 740.000 Autos zurück, in Japan sind es 600.000. In Europa sind 50.000 Autos betroffen.

Europa
In Deutschland seien 4.600 Fahrzeuge von den Bremsproblemen betroffen, sagte eine Sprecherin von Toyota Deutschland der Nachrichtenagentur AFP. Dabei handle es sich um Limousinen der Typen Lexus GS 300 und Lexus IS 200 sowie um Geländewagen vom Typ Toyota RX der Baujahre 2003 bis 2005. Beim Fahrzeugen der Serie Lexus GS 300 der Baujahre 2004 bis 2006 gebe es zudem auch Probleme mit einem Kabel an der Kraftstoffpumpe, sagte die Sprecherin. Davon seien 1270 Modelle betroffen.

Österreich
Zunächst (Donnerstagvormittag) konnte uns Toyota Austria auf Anfrage noch nicht mitteilen, ob auch Autos aus Österreich betroffen sind. Mittlerweile steht jedoch fest, das bei uns 493 Fahrzeuge aufgrund dieses Defekts in die Werkstatt müssen. Die Fahrzeughalter werden vom Hersteller informiert.

"Worst Case"
Wird der Defekt nicht repariert, könne "die Bremsfähigkeit der Fahrzeuge sich nach und nach verschlechtern", teilte Toyota mit. In den USA sind vor allem die Modelle Avalon und Highlander sowie die Limousinen der Marke Lexus betroffen.

Pannenserie
Innerhalb eines Jahres hatte Toyota mehr als zehn Millionen seiner Fahrzeuge in einer Serie von Rückrufaktionen in die Werkstätten zurückholen müssen. Bei 2,3 Millionen Fahrzeuge waren dabei Probleme mit klemmenden Gaspedalen aufgetreten, Bodenmatten-Probleme hatten 5,4 Millionen Autos. 148.000 waren wegen ihres ABS zurückgerufen worden. In den vergangenen Wochen rief Toyota erneut 1,13 Millionen Autos des Modells Corolla in Nordamerika sowie weltweit 270.000 Fahrzeuge ihrer Luxus-Marke Lexus und der Crown-Serie zurück, weil Probleme mit den Motoren aufgetreten waren.

Fehlverhalten der Fahrer
Bei vielen Unfällen wurde jedoch im Nachhinein klar, dass die Fahrer selbst (und nicht die Autos) schuld waren.

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