Verkaufs-Stopp für Toyota Modelle

Riesiger Wirbel um Toyota - Verkaufs-Stopp!

27.01.2010

Wegen klemmender Gaspedale musste Toyota den Verkauf zahlreicher Modelle in den USA stoppen - Produktionsbänder in den Fabriken werden angehalten. Nun werden die Auswirkungen auf Österreich geprüft.

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Klemmende Gaspedale haben dem Autokonzern Toyota ein gigantisches Qualitätsproblem in den USA beschert. Der Verkauf von acht betroffenen Modellen wurde gestoppt. Am 1. Februar wird die Produktion in sechs US-Werken angehalten.

Es könnten auch europäische Autos betroffen sein
Und schon letzte Woche wurden 2,3 Millionen Fahrzeuge wegen möglicher Probleme mit dem Gaspedal in die Werkstätten gerufen.
Erst wenige Monate zuvor hatte Toyota 4,2 Millionen Fahrzeuge wegen anderer Probleme mit den Gaspedalen zurückgerufen (wir berichteten). Ob auch in Europa verkaufte Wagen betroffen sind, untersucht der größte Autokonzern der Welt zur Zeit. Die schadhaften Gaspedale können laut Firmenmitteilung festklemmen und den Wagen ungewollt beschleunigen. Der Konzern erklärte, ihm seien keine Unfälle deswegen bekannt, wollte das aber nicht ausschließen. In Österreich werde derzeit geprüft ob bzw. welche Modelle betroffen seien, hieß es im Unternehmen auf Anfrage der heimischen Nachrichtenagentur APA. 

Camry, RAV4 und Corolla betroffen

In den USA sind einige der beliebtesten US-Modelle jüngeren Baujahrs von Toyota betroffen: der Mittelklassewagen Camry, der 2009 wieder meistverkauftes Auto auf dem US-Markt war, der Geländewagen RAV4, der Kompaktwagen Corolla (heißt bei uns mittlerweile Auris), der Luxus-Geländewagen Highlander oder der gigantische Pick Up-Truck Tundra. Nicht betroffen ist der Hybridwagen Prius. Der fehlerhafte Teil stammt von einem Zulieferer, wie Toyota mitteilte.
 

Frühere Wachstumspläne schuld

Toyota-Autos galten jahrelang als besonders hochwertig und sicher vor Pannen. Doch eine aggressive Wachstumsstrategie eines inzwischen abgelösten Managements erhöhten die Fehlerquote. Toyota hatte für das laufende Jahr eine Absatzsteigerung von 6 Prozent auf 8,27 Millionen Stück angepeilt. Unklar blieb, ob diese Zahlen nach den Rückrufen und dem Produktionsstopp noch gelten.
 
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