So reagieren die Schweden auf die aktuelle Entwicklung im Mobilitätssektor.
VW hat es mit Moia vorgemacht, nun zieht Volvo nach. Der schwedische Autobauer hat am Mittwoch die neue Mobilitätsmarke „M“ gegründet. Damit reagiert nun auch dieses Unternehmen auf die aktuellen Umbrüche am Mobilitätssektor. Nach Polestar ist das bereits die zweite neue Marke von Volvo binnen eines Jahres.
App steht im Mittelpunkt
Unter der neuen Marke werden alle weltweiten Mobilitätsaktivitäten von Volvo gebündelt. Im Mittelpunkt steht dabei eine App, die jederzeit Zugang zu Fahrzeugen und Dienstleistungen auf Abruf bieten soll. Darüber hinaus versprechen die Schweden, dass „M“ in der Lage sein werde, die Bedürfnisse, Vorlieben und Gewohnheiten seiner Nutzer zu lernen und so automatisch die jeweils passenden Angebote zu liefern.
„Freedom to Move“
„Die Volvo Car Group ist mehr als nur ein Automobilhersteller. Gerade Kunden in Städten überdenken den klassischen Autobesitz. ‚M‘ ist unsere Antwort darauf. Im Rahmen unserer neuen Mission ‚Freedom to Move‘ entwickeln wir uns zu einem Anbieter von Dienstleistungen für Privatkunden“, sagte Volvo-Chef Håkan Samuelsson bei der Präsentation der neuen Marke.
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Sunfleet wird komplett integriert
Neben einem Team aus Software-Entwicklern vertraut „M“ auf die 20-jährige Erfahrung und die Daten von Sunfleet, dem Volvo eigenen Carsharing-Unternehmen. Das Angebot ist mit jährlich 500.000 Transaktionen und einer Flotte aus 1.700 Fahrzeugen der führende Anbieter in Schweden. Sunfleet wird 2019 vollständig in die Marke integriert, wodurch der neue Dienst automatisch auch für alle bestehenden Sunfleet-Mitglieder verfügbar ist.
Unterscheidungsmerkmale
„Die aktuell verfügbaren Dienste sind hauptsächlich eine Alternative zu einem Taxi oder dem öffentlichen Nahverkehr“, so Volvo-Manager Bodil Eriksson. „Wir konzentrieren uns auf die Art, wie Menschen ihre eigenen Autos nutzen, das unterscheidet uns. Wir wollen eine echte Alternative bieten, um das Leben zu eigenen Bedingungen zu leben, Dinge zu erledigen und wertvolle Zeit zu nutzen. Wir sehen hier die Möglichkeit, ein Premium-Erlebnis zu bieten.“ Ob dieser Plan aufgeht und von den Kunden angenommen wird, werden die nächsten Jahre zeigen.
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Zeitplan
Stockholm dient als Basis für die Entwicklung von ‚M‘. Hier führt Volvo bereits Tests durch, im Herbst startet ein ausgiebiger Beta-Test. Die finale Version des neuen Mobilitätsdienst soll dann im Frühjahr 2019 starten – zunächst aber „nur“ in Schweden und den USA.
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