Seriennahe Studien

Volvo zeigt XC40, S40 und Elektroauto

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Nach der 90er-Reihe wird nun die Kompaktklasse erneuert.

Volvo-Chef Hakan Samuelsson hatte zuletzt bereits angekündigt, dass nach der Erneuerung der 90er-Reihe (V90, XC90 und S90) die Kompaktklasse an der Reihe ist. Da der V40 gerade ein Facelift bekommen hat, wird es zwar noch etwas dauern, bis die völlig neue Generation auf den Markt kommt, einen konkreten Ausblick geben die Schweden aber bereits jetzt. Dabei zeigt sich, dass die 40er-Reihe in Zukunft Familienzuwachs bekommen wird. Denn mit dem XC40 bekommen der XC60 und der XC90 einen kleinen Bruder, der bei den noblen Kompakt-SUVs (Audi Q3, BMW X1, Mercedes GLA, Infiniti QX30, etc.) mitmischen will.

 

Volvo zeigt XC40, S40 und Elektroauto
© Volvo
Das Serienmodell des XC40 wird sich kaum von der Studie 40.1 Conept unterscheiden.

Völlig neue Plattform
Bei der Erneuerung seiner Kompaktfamilie geht Volvo genauso radikal vor, wie bei der 90er-Reihe. Die Fahrzeuge stehen ebenfalls auf einer von Grund auf neu entwickelten Plattform, die auf den Namen "Compact Modular Architecture" (CMA) hört. Diese flexible, leichte und sichere Basis bietet einen großen (Antriebs-)Spielraum. Neben klassischen Vierzylinder-Benzinern und –Dieselmotoren können auch Hybridantriebe mit Dreizylinder-Benzinern sowie ein reiner Elektroantrieb verbaut werden. Die CMA-Plattform ist so flexibel, dass die Ingenieure sie in Höhe, Breite und Länge deutlich verändern können. Das wird auch bei den nun präsentierten Studien deutlich.

Volvo zeigt XC40, S40 und Elektroauto
© Volvo
Der S40-Vorbote (Concept 40.2) steht betont sportlich auf seinen großen Rädern.

Studien als Vorgeschmack auf S40 und XC40
So bietet die Plattform die Basis für ein SUV, eine Limousine und einen klassischen Kompakten. Die SUV-Studie namens 40.1 nimmt den XC40 vorweg, der bereits 2017 starten soll. Dieser orientiert sich stark am XC90 – wie der große Bruder setzt er auf den imposanten Grill und die markanten Scheinwerfer im "Thor-Hammer"-Stil. Hinten gibt es die Volvo-typischen Rückleuchten, die sich bis in die C-Säulen hoch strecken. Für eine sportliche Seitenansicht sorgen die weit ausgestellten Radkästen sowie die versteckten Griffe der hinteren Türen. Mit der Studie 40.2 zeigt Volvo, wie der kommende S40 aussehen wird. Die kompakte Limousine orientiert sich am S90. Auffälligstes Merkmal sind die Rückleuchten in C-Form. Zudem sorgen das kurze Heck und der lange Radstand für knackige Proportionen. Hier werden sich Konkurrenten wie Mercedes CLA, Audi A3 Limousine und die kommende BMW 1er Limousine auf einen harten Konkurrenten einstellen müssen.

Volvo zeigt XC40, S40 und Elektroauto
© Volvo
Das Heck der kompakten Limousine nimmt Anleihen beim neuen S90.

Technik
Dass die neue 40er-Reihe in Sachen Sicherheit ganz vorne mitspielt, ist klar. Ansonsten würde Volvo seinem eigenen Sicherheitsanpruch nicht gerecht werden. Hier vertrauen die Schweden auf die aufwendigen Assistenzsysteme der größeren Modelle. Von Letzteren stammen auch die Infotainment- und Klimatisierungs-Technologien. Über die Motoren hat Volvo noch nicht allzu viel verraten. Bei den (Plug-in-)Hybrid-Antrieben wird ein Dreizylinder-Benziner mit einem 50 kW starken E-Motor gekoppelt. Das Motorenduo treibt die Vorderräder an. Wird die 9,7 kWh große Batterie vor Fahrtantritt an der Steckdose vollgeladen, soll sie eine rein elektrische Reichweite von bis zu 50 Kilometern bieten. Mit diesem neuen T5 Twin Engine Antriebsstrang (Dreizylinder-Benziner, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und E-Motor) verändert Volvo also sein bestehendes Twin Engine Allrad-Konzept zugunsten eines erschwinglicheren Frontantriebs-Systems für die kompakteren Fahrzeuge.

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Zeitplan
Volvo will die Serienversionen der Limousine und des Kompakten-SUVs im kommenden Jahr zeigen. Darüber hinaus sollen die beiden Newcomer auch schon ab 2017 in den Handel kommen. Auf den neuen V40 werden wir wohl ein gutes Jahr länger warten müssen. Das reine Elektroauto soll 2019 starten.

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Das ist der brandneue Volvo V90

Der V90 ist ein Volvo wie er im Buche steht. Auch wenn die D-Säule und Heckscheibe nun deutlich schräger stehen, als das beim Vorgänger (V70) der Fall ist.

Im Vergleich zum etwas umstrittenen Heck der Limousine wirkt der V90 wie aus einem Guss. Die markant gestalteten Rückleuchten sorgen aber...

...auch bei der Ladeversion für ein großes Maß an Eigenständigkeit. Zudem verhelfen sie dem Schwedenfrachter zu einem enormen Wiedererkennungswert.

Von vorne unterscheiden sich S90 und V90 kaum. Lediglich die Dachreling verrät die Kombiversion. Die sportliche Front sorgt in beiden Fällen für Überholprestige.

Das hochwertig und stilsicher gestaltete Cockpit wird ebenfalls von der Limousine übernommen. Hinterm Lenkrad wartet ein digitales Kombiinstrument, das vom Fahrer individuell angepasst werden kann.

Im Zentrum steht jedoch der hochkant stehende Touchscreen, über den sich beispielsweise das iPhone direkt via Apple CarPlay direkt ins Betriebssystem des Fahrzeugs einbinden lässt.

Im Fond dürfen sich die Passagiere im Vergleich zum S90 über eine etwas bessere Kopffreiheit freuen. Ansonsten sind die Innenraummaße identisch.

Das riesige Panoramaglasdach durchflutet den Innenraum mit Licht und sorgt so für...

...ein noch besseres Raumgefühl - auch im Fond.

Volvo stellt den neuen S90 vor

Dieses dynamische Gschau kennen wir bereits vom XC90. Wie sich nun zeigt, passt die neue Volvo-Front auch zur Limousine.

Die Seitenansicht wirkt betont kühl und ausgewogen. Wo andere Hersteller auf Sicken und Kanten setzen, vertrauen die Schweden auf große flächen und ruhige Formen.

Das Heck wirkt hingegen fast revolutionär. Die sichelförmigen LED-Rückleuchten sind ein echtes Ausrufezeichen und lassen den S90 äußerst eigenständig wirken.

Im Innenraum geht es luxuriös und technoid zu. Das Cockpit verfügt über digitale Instrumente und einen großen Touchscreen in der Mittelkonsole.

Dank einer Länge von 4,96 Metern und einem Radstand von 2,94 Metern herrschen innen fürstliche Platzverhältnisse vor.

Details wie der Wählhebel aus Glas unterstreichen den Premium-Anspruch von Volvo.

Im S90 kommt weltweit erstmals eine Erkennung großer Tiere bei Tag und auch in der Nacht zum Einsatz. Das Risiko von Zusammenstößen soll durch Warnanzeigen und Bremseingriffe reduziert oder ein Aufprall sogar ganz verhindert werden.

Angetrieben wird der S90 von 2,0l-4-Zyl-Turbomotoren. Das Leistungsspektrum reicht beim Benziner von 250 bis 320 PS, beim Diesel von 190 bis 225 PS. Auch der 400 PS starke T8 Twin Engine Plug-in Hybrid kommt zum Einsatz.

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