Fünftüriges Coupé

Der Arteon ist das neue VW-Flaggschiff

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Nun wurde der Nachfolger des Passat CC offiziell vorgestellt.

Wie angekündigt, hat Volkswagen im Rahmen des  Genfer Autosalons 2017 (Publikumstage: 9. bis 19. März) den völlig neuen Arteon vorgestellt. Dabei zeigt sich, dass sich das Serienmodell stark an der 4,87 Meter langen Studie Sport Coupé Concept GTE, die 2015 in Genf gezeigt wurde, orientiert. Der Newcomer basiert auf dem Passat und gilt als Nachfolger des schon seit längerer Zeit nicht mehr verfügbaren CC. Da er aber auch den ausgelaufenen Phaeton ersetzen soll, wird der Arteon aber etwas höher positioniert. Damit legt er sich nicht nur mit BMW 4er Gran Coupé oder Kia Stinger an, sondern auch mit dem Konzernbruder Audi A5 Sportback. Preislich dürfte er aber zumindest die beiden Premium-Konkurrenten deutlich unterbieten.

Der Arteon ist das neue VW-Flaggschiff
© Volkswagen
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Design

Zu den wichtigsten Design-Elementen des 4,86 m langen, 1,87 m breiten und 1,42 m flachen Arteon zählt die völlig neu entwickelte Frontpartie (Storybild), in der die serienmäßigen LED-Scheinwerfer und -Tagfahrlichter mit den verchromten Querspangen des Kühlergrills und der Motorhaube verschmelzen. Dieses Gesicht werden wir im Herbst auch beim neuen Touareg sehen. Stilprägend sind zudem die markante, weit ausgestellte Schulterpartie, die schmalen LED-Rückleuchten, die ausgeprägten Radläufe über den bis zu 20 Zoll (Serie 17 bzw. 18 Zoll) großen Leichtmetallrädern sowie die kleine Spoilerlippe am Kofferraumdeckel. Seitlich markieren die rahmenlosen Scheiben der Türen das Highlight. Trotz der Coupé-haften Linienführung soll auch der Nutzwert nicht zu kurz kommen. Deshalb gewährt die oben angeschlagene und weit öffnende Heckklappe einen guten Zugang zum 563 bis 1.557 Liter großen Kofferraum. Obwohl diese Autogattung gerne als viertüriges Coupé bezeichnet wird, handelt es sich in Wahrheit um einen Fünftürer. Der große Radstand von 2.84 Metern sorgt für viel Beinfreiheit im Fond.

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Unterschiedliche Optik

Neben dem Basismodell wird es den Newcomer auch in den zwei Ausstattungslinien „Comfortline“ und „Highline“ geben. Der Arteon Comfortline soll den eleganten Part übernehmen. Er besitzt u.a. LED-Rückleuchten mit dynamischer Blinkfunktion, 18-Zoll-Leichtmetallräder, umlaufende Zierleisten unten in Chrom, Instrumente, Armaturentafel und Türverkleidungen mit individualisierter Optik und Dekoren, beheizbare Vordersitze sowie eine Alcantara/Leder-Ausstattung. Beim Highline steht die Sportlichkeit im Vordergrund. Hier gibt es u.a. C-Signatur der vorderen Lufteinlässe in Hochglanz-Schwarz, Leder-Sport-Multifunktionslenkrad im „R-Line“ Design,  spezifische „R-Line“ Stoßfänger, einen schwarzen Dachhimmel, Einstiegsleisten vorn und hinten in Edelstahl mit „R-Line“ Logo vorn, Pedalkappen in Alu-Optik, Sitzbezüge in Alcantara/Leder mit „R-Line“ Logo
und ein spezifisches „R-Line“ Lenkrad. Auf der Basis dieser drei Ausstattungsrichtungen kann der Arteon weiter individualisiert werden.

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Cockpit und Assistenzsysteme

Im Innenraum kommen hochwertigere Materialien als im Passat zum Einsatz. Die Serienausstattung fällt mit dem schlüssellosen Schließsystem „Keyless Go“, dem Infotainmentsystem „Composition Media“ inkl. acht Lautsprechern, AUX-IN und USB (Apple-fähig), Klimaautomatik, Leder-Multifunktionslenkrad (bei DSG mit Schaltwippen), Müdigkeitserkennung und  Progressivlenkung ebenfalls üppiger aus. Highlight sind das neue, aus dem überarbeiteten Golf bekannte 9,2-Zoll große Top-Navi mit Gestensteuerung und das virtuelle Kombiinstrument (Active Info Display) – beides gegen Aufpreis erhältlich. Genau wie ein LTE-Modul mit dem der Arteon nicht nur ständig online ist, sondern auch zum WLAN-Hotspot umfunktioniert werden kann. Und natürlich ist auch eine ganze Armada an Fahrassistenzsystemen verfügbar – inklusive einem Stauassistent, der den Arteon teilautonom durch den Stop- & Go-Verkehr steuert. Die automatische Distanzregelung (ACC) berücksichtigt jetzt unter anderem Geschwindigkeitsbegrenzungen respektive Streckendaten und passt die Geschwindigkeit automatisch an. Das neue, dynamische Kurvenlicht mit vorausschauender Regelung erkennt aufgrund der GPS- und Straßendaten des Navigationssystems, wann eine Kurve kommt und leuchtet sie bereits aus, bevor der Fahrer sie aktiv ansteuert. Ein weiteres Plus an Sicherheit bietet die zweite Generation des Emergency Assist: Sollte der Fahrer gesundheitsbedingt ausfallen, bremst der Assistent den Wagen im Rahmen der Systemgrenzen nicht nur ab, sondern lenkt ihn, sofern es der rückwärtige Verkehr zulässt, nun auch auf die ganz rechte Fahrspur.

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Motoren

Der neue Arteon wird mit einem Spektrum aus sechs Turbodirekteinspritzern an den Start gehen. Alle Motoren sind Vierzylinder. Die Benziner (TSI) und Diesel (TDI) entwickeln in den ersten beiden Leistungsstufen jeweils identische 150 PS und 190 PS. Der stärkste TSI leistet 280 PS, beim kräftigsten TDI sind es 240 PS. Eine komplette Neukonstruktion ist der Basisbenziner: der 1.5 TSI Evo mit 130 PS soll unter anderem aufgrund einer variablen Zylinderabschaltung (ACT) besonders effizient sein. Alle Motoren können mit einem automatischen Doppelkupplungsgetriebe (DSG) kombiniert werden. Für die TSI gehört das DSG ab 190 PS zur Serienausstattung. Im Falle der TDI ist es in der 240 PS Version serienmäßig an Bord. Die stärksten TSI und TDI verfügen zudem generell über den Allradantrieb 4Motion; für den 190 PS TDI steht der Allradantrieb optional zur Verfügung. Alle anderen Modelle besitzen Frontantrieb.

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Verfügbarkeit

Der neue Arteon soll im Sommer 2017 in den Handel kommen. Preise hat VW noch nicht verraten. Ein Passat Comfortline mit 150 PS TDI kostet mindestens 37.810 Euro. Der schickere Bruder dürfte rund 3.000 Euro mehr kosten.

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Der Ladestecker versteckt sich übrigens im Grill, direkt neben dem großen VW-Logo.

Auch der geschrumpfte Kofferraum ist mit 483 bis 1.613 Litern für den Alltag gut gerüstet. Bei der Variabilität müssen keinerlei Abstriche in Kauf genommen werden.

Im Cockpit sieht zunächst auch alles wie in jedem (gut ausgestatteten) Passat aus.

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