Günstiger als der Amarok

VW bringt neuen Lifestyle-Pick-up "Tarok"

07.11.2018

Hersteller hat den Bau des neuen Modells offiziell bestätigt.

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Volkswagen ist vom Erfolg des Amarok  derart beflügelt, dass jetzt noch ein zweiter Pick-up in den Handel kommt. Wie dieser aussehen wird, zeigt die seriennahe Studie „Tarok Concept“ die derzeit auf der Sao Paulo Motor Show ihre Weltpremiere feiert. Im Rahmen der Präsentation, hat der Hersteller angekündigt, dass der Tarok Concept in absehbarer Zukunft nahezu unverändert als Serienversion auf den Markt kommt. Los geht es in Brasilien. Laut VW hat der neue Pick-up jedoch das Potenzial, das Modellprogramm auch auf weiteren Märkten der Welt zu erweitern.

© Volkswagen

Design

Die Studie ist wie der Amarok in der Fünf-Meter-Klasse angesiedelt. Da der mit Allrad ausgerüstete Tarok Concept jedoch mit kleineren Motoren angeboten wird, dürfte er preislich deutlich unterhalb seines Bruders, den es nur mehr mit V6-Diesel  gibt, angesiedelt sein. Besonders stolz sind die Entwickler auf die Variabilität der Ladefläche: Sie kann durch die klappbare Rückwand der viertürigen Doppelkabine verlängert werden. Ebenso wie das technische Layout, entstand auch das Design des Showcars völlig neu. Letzteres wirkt dank dem Dachbügel in Targa-Optik, der SUV-artigen Frontpartie, dem dreidimensional gestalteten LED-Leuchtenband im Heck und den stark betonten Kotflügeln dynamisch und robust zugleich.

© Volkswagen

Variabel

Wie bereits erwähnt, soll der Tarok Concept u.a. mit seinem variablen Ladeflächenkonzept punkten. Die Grundfläche kann dabei nicht nur durch das Öffnen der Heckklappe vergrößert werden, sondern ebenso über einen neu entwickelten Mechanismus, mit dem der untere Bereich der Passagierkabinen-Rückwand umgeklappt wird. Dadurch lässt sich der hintere Teil des Fahrerhauses ebenfalls nutzen, um zum Beispiel lange Gegenstände zu verstauen. Mit einer maximalen Zuladung von rund einer Tonne spielt der neue Pick-up ebenfalls in der Amarok-Liga.

© Volkswagen

Innenraum

Im Cockpit geht es äußerst modern und fast Pkw-haft zu. Es ist weitgehend digital ausgeführt und erinnert optisch an den neuen T-Cross . Ein echter Hingucker ist die in Wagenfarbe („Cypress Metallic“) lackierte Querspange, die sich über die gesamte Schalttafel erstreckt. Ein glasüberbautes Infotainmentsystem mit großem Touchscreen, die digitale Klimabedienung sowie ein Active Info Display (digitale Instrumente) bilden innerhalb der Spange auf einer Sicht- und Bedienachse die zentralen Cockpitelemente. Die Studie ist natürlich voll vernetzt und ermöglicht natürlich auch die nahtlose Integration von Smartphones.

© Volkswagen

Antrieb

Angetrieben wird der Tarok Concept von einem 150 PS starken Vierzylinder-TSI-Motor mit 1,4 Litern Hubraum, der in Brasilien als TotalFlex-Fuel-Aggregat sowohl mit reinem Ethanol (E100) als auch einem Benzin-Ethanol-Gemisch (E22) gefahren werden kann. Kombiniert ist der aufgeladene "Benziner" mit einem 6-Gang-Automatikgetriebe und dem permanenten Allradantrieb 4Motion. Durchstarten soll das künftige Serienmodell parallel zum TSI-Motor mit einem ebenfalls 150 PS starken 2,0-Liter-Turbodiesel-Direkteinspritzer (TDI).

© Volkswagen

Fazit

Mit dem Serienmodell des Tarok Concept bringt VW in absehbarer Zeit auch einen günstigen Pick-up in der nach wie vor boomenden 1-Tonnen-Klasse auf den Markt. Die kleineren Motoren dürften die Nutzbarkeit als echtes Arbeitstier zwar einschränken (Stichwort Anhängelast), für viele Arbeits- und Freizeitaufgaben ist das Fahrzeug dennoch gut gerüstet. Kunden, die einen Pick-up ohnehin als praktisches Lifestyle-Vehikel sehen, profitieren vom günstigen Unterhalt. Sie können nur hoffen, dass VW den Tarok auch hierzulande in den Handel bringt.

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