Kein Massenprodukt, weil erheblich teurer und in Reichweite begrenzt.
Privatkäufer werden sich nach Überzeugung von Volkswagen-Chef Martin Winterkorn (Bild oben) absehbar kaum für ausschließlich batteriebetriebene Autos entscheiden. "Die reinen Elektrofahrzeuge wie der E-Up! oder der E-Golf werden zunächst wohl eher Zweitwagen bleiben oder in Fuhrparks eingesetzt. Zum einen, weil sie erheblich teurer sind als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor. Und zum anderen, weil sie eben nur eine begrenzte Reichweite haben", sagte der Manager in einem Interview mit der "Automobilwoche".
XL1-Antrieb für den Up! denkbar
Winterkorn bekräftigte zudem die Hybrid-Strategie des Konzerns, bei der steckdosentaugliche E-Motoren mit herkömmlichen Motoren wie dem Diesel kombiniert werden. Ein Prototyp dabei, das Ein-Liter-Auto XL1
mit Batterie und Mini-Diesel, biete bereits Technik, die bald in Großserie gehen könnte. Winterkorn nannte den Kleinwagen Up als Kandidaten für den Hybrid-Antrieb aus dem XL1. Eine solche Variante könnte 1,5 Liter verbrauchen und sei für den Konzern eine ernsthafte Option. "Wir machen uns dazu intensiv Gedanken", sagte der VW-Chef. Mit dem Elektro-Up!
und dem E-Golf kommen trotz der Zweifel noch heuer zwei reine Elektroautos auf den Markt.
Käufer hat das letzte Wort
Letztendlich entscheide der Zuspruch der Käufer über das Tempo der Antriebsrevolution - und damit auch über die Ziele zur Verringerung des CO2-Ausstoßes. Winterkorn hält dabei staatliche Förderprogramme für denkbar: "Wenn die neuen Antriebe von den Kunden nicht angenommen werden, dann sollte die Politik vielleicht darüber nachdenken, ob Anreize notwendig sind." VW plane aber weiter "ohne Wenn und Aber", die Vorgaben für das als klimaschädlich geltende Gas CO2 zu erfüllen.
Demnach sollen Neuwagen bis zum Jahr 2020 je Kilometer im Schnitt nur noch 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) ausstoßen. Bis 2015 soll die Grenze von 130 Gramm CO2 quer durch die Flotte eines Konzerns gelten.
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Fotos vom Test des neuen Golf Bluemotion
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Auf den ersten Blick sieht der Bluemotion aus, wie jeder andere Golf VII auch. Bei genauerem Hinsehen stechen jedoch einige eigenständige Details ins Auge.
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Dazu zählen u.a. der blau eingerahmte und geschlossene Kühlergrill, die teilweise verschlossenen Lufteinlässe in der Frontschürze, der...
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in wagenfarbe lackierte Heckspoiler, die tiefergelegte Karosserie, die speziellen Alufelgen sowie – wenn man sie haben will – die exklusive Karosserielackierung „Clearwater Blue Metallic“.
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In Österreich ist der Golf VII Bluemotion nur in einer Ausstattungsversion zu haben. Diese inkludiert u.a. eine Klimaanlage, ein MP3-Radio mit Touchscreen, eine elektronische Parkbremse und eine Müdigkeitserkennung.
Fotos vom XL1
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Der flache, sportwagenartige Zweisitzer ist unter anderem wegen der Verwendung von Kohlefaser und Aluminium extrem leicht. Konkret bringt er nur 795 kg auf die Waage.
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Zudem ist er extrem aerodynamisch. Mit seinem CW-Wert von 0,189 markiert er einen neuen Weltrekord für Serienautos.
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Als Antrieb kommt ein Plug-in-Hybrid-System zum Einsatz. Dieses besteht aus einem Zweizylinder-TDI-Motor (48 PS), einer E-Maschine (27 PS), einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und einer Lithium-Ionen-Batterie.
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Der Normverbrauch liegt bei unglaublichen 0,9 l/100 km (21g CO2/km). Damit markiert VW das technisch Machbare im Automobilbau neu.
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Im Innenraum finden sich VW-Fahrer auf Anhieb zurecht.
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Das aufgeräumte Cockpit ist äußerst übersichtlich und wirft keinerlei fragen auf.
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Die Passagiere sitzen nebeneinander und extrem flach über dem Boden.