Weltweit
VW führt bei Forschung & Entwicklung
04.12.2014
Mit Ausgaben von 11,7 Mrd. Euro liegt der Autobauer knapp vor Samsung.
Mit dem deutschen Autokonzern Volkswagen führte auch 2013 ein EU-Unternehmen die Rangliste der Privatunternehmen an, die weltweit die höchsten Investitionen in Forschung und Entwicklung getätigt haben. VW setzte sich mit Investitionen von 11,7 Mrd. Euro im Vorjahr an die Spitze des EU-Anzeigers für F&E-Investitionen der Industrie. Den zweiten Platz belegt das südkoreanische Unternehmen Samsung Electronics mit knapp über 10 Mrd. Euro Investitionen, Rang 3 geht an Microsoft aus den USA mit gut 9 Mrd. Euro.
In der EU haben die Deutschen dei Nase vorn
Innerhalb der EU liegen deutsche Unternehmen auf den ersten drei Plätzen. Nach Volkswagen kommt Daimler mit 5,38 Mrd. Euro Investitionen, auf Rang 3 BMW mit 4,79 Mrd. Euro. Das französische Unternehmen Sanofi-Aventis liegt mit 4,76 Mrd. Euro knapp dahinter, dann folgen Robert Bosch (Deutschland/4,65 Mrd. Euro), Siemens (Deutschland/4,56 Mrd. Euro), das britische Unternehmen GlaxoSmithKline (4,15 Mrd. Euro), Airbus (Niederlande/3,58 Mrd. Euro), Schwedens Ericsson (3,86 Mrd. Euro) und am zehnten Rang Nokia aus Finnland (3,46 Mrd. Euro).
Ausgaben sind gestiegen
EU-Forschungskommissar Carlos Moedas erklärte am Donnerstag in Brüssel, trotz des ungünstigen wirtschaftlichen Umfelds seien die Investitionen von in der EU ansässigen Unternehmen in Forschung und Entwicklung 2013 um 2,6 Prozent gestiegen. Dieses Wachstum habe sich jedoch gegenüber den 6,8 Prozent vom Vorjahr verlangsamt. Die Investitionen würden auch unter dem weltweiten Durchschnitt von 4,9 Prozent sowie unter den Werten der USA (5 Prozent) und Japan (5,5 Prozent) liegen.
Moedas sagte, es müsse mehr getan werden, damit die EU mit den Konkurrenten Schritt halten könnte. Der nun lancierte Juncker-Investitionsplan zeige, dass in die richtige Richtung gegangen werde. Dabei gehe es darum, dafür zu sorgen, mehr privatwirtschaftliche Investitionen durch einen Hebel bereitstellen zu können.