Günstige E-Autos mit hoher Reichweite

VW gab Startschuss für neue Super-Batterien

14.09.2021

Dank neuen, in Eigenregie entwickelten und produzierten Zellen sollen E-Autos mit hoher Reichweite leistbar werden.

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© Jan Hetfleisch/Getty Images
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Im Frühjahr hat  Volkswagen  seinen Masterplan für die Elektromobilität  vorgestellt. Dabei steht vor allem die eigene Batterieproduktion im Fokus. Dank skalierbarer Einheitszellen, die im gesamten Konzern zum Einsatz kommen werden, sollen E-Autos künftig deutlich günstiger werden. Darüber hinaus haben die Wolfsburger auch die Entwicklung von Feststoffbatterien angekündigt . Hier haben zuletzt Toyota  sowie BMW  und Ford  große Fortschritte erzielt. Bei VW wurde nun die Umsetzung des Masterplans in Angriff genommen.

Batterie-Labor für Elektroautos 

Konkret hat Volkswagen für die geplante Fertigung konzerneigener Batteriezellen in großen Stückzahlen jetzt ein Forschungs- und Entwicklungslabor in Betrieb genommen. In die Einheit, die am künftigen Zellstandort Salzgitter in Deutschland entstand und gut 250 weitere Jobs schafft, fließen zusätzliche Investitionen von 70 Millionen Euro. Technik- und Komponenten-Vorstand Thomas Schmall eröffnete das Labor am Montag. VW errichtet in Salzgitter in den kommenden Jahren eine interne Zellproduktion, die verschiedene Marken der Gruppe bedienen und die Abhängigkeit etwa von Herstellern aus Asien verringern soll.

© Volkswagen
Thomas Schmall, Konzernvorstand Technik (r.), und Frank Blome, Leiter des Geschäftsbereichs Batteriezelle und Batteriesystem (l.), eröffnen die neuen Batterie-Labore im Center of Excellence Salzgitter. 

Günstigere "Einheitszellen"  

Eine Pilotlinie gibt es am bisherigen Motorenwerk bereits. Ab 2025 sollen dort dann in großem Maßstab günstigere "Einheitszellen" für Volumenmodelle gebaut werden. Das Vorhaben ist Teil des Ausbaus der Palette an Elektro- und Hybridfahrzeugen, den Volkswagen weiter beschleunigen will. Davon soll auch die Serienfertigung der auf der IAA präsentierten Studie ID.Life  (Storybild) profitieren. Das Modell kommt 2025 als ID.1 bzw. ID.2 in den Handel, dürfte eine Reichweite von rund 400 km haben und soll rund 20.000 Euro kosten.  

Aufgaben 

Das Laborzentrum enthält Bereiche für die Erforschung und Entwicklung von Zellkonzepten, Materialprüfungen und Analytik sowie Qualitätssicherung und Tests fertiger Batteriezellen. Bis Ende 2022 soll rund ein Viertel der dann mehr als 1.000 Beschäftigten an dem Batteriestandort in den Laboren eingesetzt sein. 

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