Beim großen Bruder des ID.3 handelt es sich um einen elektrischen Crossover.
Kurz bevor die ersten Modelle des ID.3 ausgeliefert werden (ab September), hat VW im Werk Zwickau die Serienproduktion des zweiten Fahrzeugs, das auf dem neuen Elektrobaukasten (MEB) basiert, gestartet. Konkret handelt es sich dabei um den ID.4, der Ende September seine Weltpremiere feiert. Laut VW erfolgt die Markteinführung des Elektro-SUVs ebenfalls noch in diesem Jahr .
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ID.4 bereits geleakt
Obwohl der ID.4 erst in einigen Wochen enthüllt wird, wissen Autofans schon länger, wie das Serienmodell aussehen wird. Denn auf einer chinesischen Facebook-Seite wurde der große Bruder des ID.3 bereits vor einigen Wochen komplett geleakt. Die technischen Daten teilt sich das Elektro-SUV mit dem Skoda Enyaq und dem Audi Q4 e-tron (Sportback) . Der ID.4 nimmt bei den Elektroautos jenen Part ein, den der Tiguan bei den Verbrennern inne hat.
Design
Wie der kompakte ID.3 nutzt der ID.4 den Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) des Konzerns. Er ist das Schwestermodell des Enyaq und des Q4 e-tron. Wie die Leak-Fotos von Car News China zeigen, steht das erste Elektro-SUV von Volkswagen selbstbewusst auf der Straße, ohne dabei aggressiv zu wirken. Der Blick ist eher freundlich. Außen ist alles auf gute Aerodynamik ausgelegt. Nur so ist es möglich, dass ein halbwegs großes und hoch aufbauendes Elektroauto auf eine ordentliche Reichweite kommt. Die Heckscheibe steht relativ steil, was auf einen großen Gepäckraum schließen lässt. Am Heck sticht vor allem das breite, durchgehende Leuchtenband, das die LED-Rückleuchten miteinander verbindet, ins Auge. Mittig prangt ein ziemlich großes VW-Logo. Wie beim ID.3 kommt auch hier das MEB-Konzept voll zur Geltung: Der Vorderwagen ist kurz, der Radstand lang, das ermöglicht enorm großzügige Platzverhältnisse im Inneren. Bei einer Außenlänge, die in etwa dem Tiguan entspricht, gibt es innen mehr Raum als im Touareg.
Abmessungen
Neben den Fotos wurden von Car News China auch die exakten Abmessungen des ID.4 veröffentlicht. Laut diesen Informationen ist das Elektro-SUV 4,59 Meter lang, 1,85 Meter breit und 1,63 Meter hoch. Bei der Länge reiht sich der ID.4 also exakt zwischen dem Tiguan (4,49 m) und dem Tiguan Allspace (4,70 m) ein. Da der Strom-Crossover in VW-Werken in Europa, China und den USA vom Band rollen wird, ist anzunehmen, dass die Abmessungen des chinesischen Modells auch jenem für den europäischen Markt entsprechen.
Cockpit
Vom Cockpit sind den Leakern noch keine Fotos gelungen. Hier orientiert sich der ID.4 laut VW jedoch ebenfalls am ID.3. Es geht also modern und aufgeräumt zu. Die Bedienung läuft fast vollständig über Touch-Funktionen oder über die Sprachsteuerung („Hallo Volkswagen“). Wie sein kleiner Bruder und der Golf 8 ist auch das Elektro-SUV stets mit dem Internet verbunden (always on) und voll vernetzt. Nutzer können auf diverse Online-Dienste zugreifen, haben über eine Smartphone-App alle Fahrzeugdaten stets im Blick und können ihre Handys direkt ins Bordsystem integrieren. Navigiert wird per Echtzeitinformation und Updates kommen „over the air“ ins Fahrzeug. Das Head-up-Display unterstützt auch Augmented-Reality-Anzeigen. Zudem soll das erste rein elektrisch angetriebene SUV von Volkswagen ein hohes Niveau an Sicherheitstechnologien bieten.
Antrieb
Für den ID.4 steht das gesamte Angebot von MEB-Antriebskomponenten bereit – zunächst mit Heckantrieb (150 oder 204 PS), später auch mit einem stärkeren elektrischen Allradantrieb (306 PS). Hier gesellt sich ein zweiter E-Motor an der Vorderachse hinzu. Immer gleich ist die Einbaulage der Hochvolt-Batterie unter der Fahrgastzelle, sie sorgt für einen tiefen Fahrzeugschwerpunkt. Der Akku, der ebenfalls in verschiedenen Kapazitäts-Größen zur Verfügung steht, lässt sich serienmäßig mit Wechsel- und Drehstrom (AC) sowie Gleichstrom (DC) laden. Je nach Antriebs-Package sind laut VW bis zu 500 km Reichweite möglich. Skoda hat die exakten Reichweiten, Batteriegrößen und Leistungsstufen des Enyaq bereits verraten. Diese dürften auch für den ID.4 zutreffen.
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