Für das Großprojekt zur E-Mobilität werden alle Diesel und Benziner durch 1.000 E-Autos ersetzt.
Volkswagen will das Verkehrssystem der griechischen Mittelmeerinsel Astypalea komplett auf klimaneutrale Mobilität umstellen. Dazu soll die Energieversorgung binnen sechs Jahren auf regenerative Quellen wie Sonne und Wind umgestellt werden, die lokal erzeugt werden, wie der deutsche Autobauer anlässlich der Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung mit der griechischen Regierung mitteilte.
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1.000 E-Autos und E-Roller/-Bikes
Etwa 1.500 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf der Insel werden durch rund 1.000 Elektroautos ersetzt. Hierbei dürfte es sich vor allem um die Modelle ID.4 und ID.3 handeln. Mitfahrdienste sollen das bisher kaum entwickelte öffentliche Nahverkehrssystem ergänzen und attraktiver machen. Dadurch soll der Individualverkehr insgesamt sinken. Zusammen mit lokalen Partnern wird ein Teil der traditionellen Fahrzeugvermietung in ein Car-Sharing umgewandelt, das neben E-Autos auch E-Roller der Konzernmarke Seat sowie E-Bikes anbietet.
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Blaupause für CO2-Reduzierung
Das Modellprojekt soll als Blaupause für die CO2-Reduzierung dienen, die sich Volkswagen auf die Fahnen geschrieben hat. Der Mehrmarkenkonzern wird in den nächsten fünf Jahren rund 33 Milliarden Euro in die E-Mobilität investieren und bis 2029 etwa 75 neue Elektromodelle auf den Markt bringen. Astypalea liegt in der südlichen Ägäis, hat eine Fläche von etwa 100 Quadratkilometern und zählt rund 1.300 Einwohner. Etwa 72.000 Touristen besuchen das Eiland jedes Jahr. Zu den Kosten des Projekts machte VW keine Angaben.
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Das sagt der VW-Boss
Volkswagen-Chef Herbert Diess sagte: "Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben eine gemeinsame Verantwortung für die Begrenzung des Klimawandels. Unser langfristiges Ziel ist eine klimaneutrale Mobilität für alle. Und mit dem Astypalea-Projekt werden wir herausfinden, wie diese Vision schon heute erreicht werden kann. E-Mobilität und intelligente Mobilitätsdienste werden die Lebensqualität verbessern und zugleich einen Beitrag zu einer CO2-neutralen Zukunft leisten.“
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