Billig-Bauteil soll in den Luftfilter als Nachrüstlösung eingebaut werden.
Nach einer regelrechten Flut an negativen Nachrichten für den VW-Konzern, scheint es jetzt einmal eine gute Neuigkeit zu geben. Zur Nachbesserung der manipulierten Dieselmotoren mit 1,6-Liter Hubraum muss Volkswagen möglicherweise deutlich weniger Geld einplanen als zunächst befürchtet. Nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" können die Schadstoffemissionen durch ein Software-Update sowie den Einbau eines etwa zehn Euro teuren Sensors im Luftfilter behoben werden. Die Lösung werde derzeit vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) auf Tauglichkeit überprüft.
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VW gab keine Stellungnahme ab
Seitens des Konzerns wollte man den Bericht am Donnerstag nicht bestätigen: "Die Gespräche zwischen Volkswagen und dem KBA laufen noch", sagte ein VW-Sprecher. Erst danach werde eine Aussage getroffen. "Grundsätzlich steht für uns fest: Wir wollen die für den Kunden beste Lösung finden und diese dann entsprechend umsetzen."
Im Stickoxid-Skandal hatte das KBA für 2,4 Millionen Wagen in Deutschland einen Rückruf angeordnet, der Anfang 2016 beginnen soll. In Österreich sind über 360.000 Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen. In beiden Ländern geht es um verschiedene Motoren- und Fahrzeugmodelle. Bei vielen der betroffenen Autos müssen neben einer Software-Lösung auch neue Bauteile her. Nach aktuellem Stand sind davon nur die 1,6-Liter-Motoren betroffen.
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Reine Software-Lösung für andere Motoren
VW hatte zudem bereits mitgeteilt, dass für Autos mit 2,0 Litern Hubraum reine Software-Lösungen ausreichen sollen. Für Fahrzeuge mit 1,2-Liter-Motoren soll VW bis Ende November Lösungen vorschlagen.
Bei allen betroffenen Motoren vom Typ EA 189 war Mitte September eine versteckte Manipulations-Software entdeckt worden, welche die Stickoxid-Emissionen auf dem Prüfstand niedriger ausfallen ließ als im Straßenverkehr. Ursprünglich war befürchtet worden, dass Fahrzeuge mit einem zusätzlichen Katalysator nachgerüstet werden müssten. VW hat bislang allein für die technischen Maßnahmen 6,7 Mrd. Euro zurückgestellt.
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