Nach über einem Jahr fällt die Bilanz des Rückrufes ernüchternd aus.
Die Bilanz der Rückrufaktionen im Zuge des VW-Abgasskandals ist in Österreich mehr als ernüchternd. Hatte VW zu Beginn des Skandals noch davon gesprochen, bis Jahresende 2016 alle Rückrufe auf Schiene zu haben, wurden von den 388.000 betroffenen Autos erst 88.063 in die Werkstätten gerufen - und nur 44.254 sind diesem Rückruf nachgekommen, rechnet die ehemalige ARBÖ-Chefin Lydia Ninz vor.
In anderen Ländern sieht es kaum besser aus
Und auch europaweit geht es zäh voran: Bisher wurden knapp zwei Drittel der 8,5 Millionen manipulierten Autos für die Umrüstung freigegeben. Lediglich 500.000 davon waren bisher in den Werkstätten. Zuletzt hieß es von VW , dass man hoffe im Laufe des Jahres 2017 alle betroffenen Autos umgerüstet zu haben.
Kritik an Kundenfreundlichkeit
Lydia Ninz hingegen zweifelt an den Bemühungen des deutschen Konzerns und übt auf ihrem Blog Kritik an der Kundenfreundlichkeit. Bis heute warte sie auf eine schriftliche Garantie von VW, dass ihr "Tiguan" nach der Reparatur weniger Stickoxid ausstößt ohne dass dabei Verbrauch und Motorleistung darunter leiden.