Während das Hybrid-Modell schon bald auf die Straße kommt. ist der radikale Beetle ein reines Showcar.
Volkswagen hat am boomenden US-Markt viel vor. Das zeigt der Konzern auch auf der gerade stattfindenden "North American International Auto Show" (NAIAS) in Detroit. Dort werden dem Publikum gleich zwei absolute Weltpremieren gezeigt. Zum einen der Jetta Hybrid, der schon bald in den Handel kommt, und zum anderen der E-Bugster - ein radikales Conceptcar auf Basis des aktuellen " The Beetle ".
Jetta Hybrid
Beim Jetta Hybrid sorgen ein TSI-Benziner mit 150 PS und ein 20kW-starker Elektromotor für Vortrieb. Das Motorenduo sorgt für ansprechende Fahrleistungen bei geringen Verbrauchswerten. Beim Kickdown ("Boost-Effekct") arbeiten beide Motoren zusammen. Dann steht kurzfristig eine Leistung von 170 PS bereit. So beschleunigt der fast 1,5 Tonnen schwere Jetta in neun Sekunden auf Tempo 100, der Normverbrauch liegt bei knapp über fünf Liter. Da es sich um einen Vollhybrid handelt, kann die Limousine für kurze Zeit auch rein elektrisch fahren. Bei vollen Akkus sind immerhin zwei Kilometer (max. 70 km/h) möglich. Beim Bremsen wird Energie zurückgewonnen, die die im Heck untergebrachten Lithium-Ionen Akkus auflädt. Letztere fallen mit einem Gewicht von 35,8 kg vergleichsweise leicht aus. Als Kraftübertragung kommt ausschließlich ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zum Einsatz, in das eine Start-Stopp-Automatik integriert ist.
Die Markteinführung wird im November 2012 zuerst in den USA und Kanada erfolgen. Nach Europa kommt der Jetta Hybrid leider nicht vor 2013.
E-Bugster
Beim E-Bugster handelt es sich um ein reines Showcar, das aber einen konkreten Ausblick auf den zukünftigen E-Motor aus dem Hause Volkswagen gibt. Optisch wirkt der radikale Beetle sehr gelungen. Die breite Spur (plus 3 cm), das flache Dach, die riesigen 20-Zöller (235/35) und das aufgesetzte Hardtop verleihen ihm eine äußerst sportliche Note. Das Auto ist weniger als 1.4 Meter hoch - das sind rund 90 Millimeter weniger als beim "normalen" Beetle. Die Silhouette erinnert an klassische Speedsters.
Blue-e-Motion
Angetrieben wird die Studie von einem E-Motor. Dieses "elektrische Herz" schlägt vorn und bringt nur 80 kg auf die Waage. Gespeichert wird die Energie zum Antrieb des Elektromotors in einer Lithium-Ionen-Batterie, deren Module sich hinter den Vordersitzen befinden. Ihr Energiegehalt von 28,3 KWh soll eine Reichweite von mindestens 180 Kilometer ermöglichen. Da die Studie eine Schnellladefunktion besitzt, kann die Batterie an entsprechenden Ladestationen binnen 35 Minuten wieder „aufgetankt“ werden. Zuhause lässt sich der Akku des E-Bugster auch an konventionellen Haushaltssteckdosen laden. Die Schnittstelle für das Ladekabel befindet sich im Bereich der C-Säule unter der normalen Tankklappe (siehe Diashow ganz oben). Die gesamte elektrische Antriebseinheit nennt Volkswagen übrigens Blue-e-Motion. 2013 wird unter dieser Bezeichnung unter anderem ein Golf
in Serie gehen.
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