Nachfolger des T6.1 Multivan bekommt neben der neuen Technik auch ein etwas dynamischeres Design.
Wenige Wochen vor der Weltpremiere des neuen T7 , die Mitte Juni über die Bühne gehen wird, hat Volkswagen Nutzfahrzeuge noch einmal neue Informationen zur kommenden „Bulli“-Generation verraten. Darüber hinaus wurde ein weiteres Teaser-Foto veröffentlicht, das den Klassenprimus fast in voller Pracht zeigt.
Etwas dynamischer
Da der T7 erstmals auf dem Modularen Querbaukasten von Golf, Passat, Tiguan & Co. basiert, bleibt optisch und technisch kein Stein auf dem anderen. Das neue Frontdesign, Bediensystem, die DSG-Pflicht und das Innenraumkonzept haben wir bereits ausführlich besprochen (siehe unten: „Story vor dem Update"). Nun gibt es erstmals ein Foto, das den neuen Bulli auch von der Seite zeigt.
Einziges Merkmal das an den Vorgänger erinnert, ist die die gesamte Karosserie umfassende horizontale Charakter-Linie. Die Motorhaube fällt nun deutlich kürzer aus und steht flacher. Deshalb musste VW eine zweite A-Säule und ein Dreiecksfenster einziehen. Nur so ist eine gute Übersicht nach seitlich vorne gewährleistet. Hinter dem Zusatzfenster ist ein aerodynamischer Rückspiegel montiert, der stark an die Pkw-Modelle von VW erinnert. Darüber hinaus verrät das Bild, dass es für den T7 Multivan ein großes Panoramaglasdach geben wird. Dieses dürfte das ohnehin großzügige Raumgefühl zusätzlich unterstützen. Der markante Dachkantenspoiler passt wiederum gut, zum etwas dynamischeren Auftritt, der allein durch die deutlich reduzierte Höhe (ca. -10 cm) entsteht. Vom Heck selbst gibt es noch keine Fotos. Hier wird es aber wieder eine große, weit nach unten reichende Kofferraumklappe geben. Ob die Rückleuchten zweigeteilt sind und/oder es ein durchgehendes Leuchtenband geben wird, werden wir wohl erst bei der Weltpremiere erfahren.
++++++Story vor dem Update++++++
Dass Volkswagen Nutzfahrzeuge noch in diesem Jahr den neuen T7 vorstellen wird, war bereits bekannt. Auch dass der Nachfolger des T6.1 erstmals auf dem modularen Querbaukasten (MQB) von Golf, Passat, Tiguan & Co. basieren wird, ist schon länger kein Geheimnis mehr. Nur über das Design des neuen „Bulli“ gab es noch keine offiziellen Informationen. Doch damit ist nun Schluss.
Design
VW hat nun ein erstes Foto vom völlig neuen T7 veröffentlicht. Dabei handelt es sich zwar nur um ein Teaser-Bild, das die Front in ungünstigem Licht zeigt, dennoch sind einige zentrale Merkmale bereits erkennbar. Insgesamt erinnert das Gesicht des neuen Bulli stark an den ebenfalls noch taufrischen Caddy der 5. Generation . Hinzu kommen Elemente, die an den ID.4 erinnern. So verfügt die Top-Ausstattung Multivan künftig über ein Tagfahrlichtband, das die Voll-LED-Scheinwerfer verbindet. Lediglich das zentral angeordnete Logo sorgt für eine kleine Unterbrechung. Insgesamt wirkt die Front sehr glatt. Der große Lufteinlass ist weit nach unten in die Frontschürzte gewandert. Dank der kompakteren Außenspiegel dürfte der T7 auch etwas schmäler werden als der T6.1. Auch die Höhe wird um rund 10 Zentimeter reduziert. Das soll in Kombination mit der verbesserten Aerodynamik für geringere Verbräuche sorgen.
Innenraum
Vom Cockpit gibt es zwar noch keine Fotos, dafür aber bereits offizielle Informationen. Diese lassen darauf schließen, dass sich der T7 auch hier am Caddy orientiert – und zwar an jenen Varianten, die über das volldigitale Cockpit mit zwei großen Bildschirmen verfügen (Foto unten). Und da es den neuen Bulli nur noch mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG) geben wird, wird er auch noch praktischer. Denn wie in Golf 8 und Co. wird das Getriebe rein elektronisch (Shift-by-wire) über einen kleiner Schalter gesteuert. Dieser ist rechts neben dem Lenkrad in die neue Instrumententafel integriert. Dadurch wird der im Bulli typische Durchstieg nach hinten noch einmal erleichtert. Da sich der DSG-Schalter auf einer Ebene mit dem 10 Zoll großen Touchscreen des Infotainmentsystems befindet, ist er für den Fahrer auch gut erreichbar.
E-Handbremse und Einzelsitze
Eine Etage tiefer wurde indes auch der klassische Handbremshebel aus dem Weg geräumt. Die Parkbremse wird fortan elektronisch per Taste betätigt. Und so vergrößert sich der Platz zwischen Fahrer- und Beifahrersitz nochmals. Im Fond gibt es künftig keine durchgängige Rückbank in der dritten Sitzreihe mehr. VW setzt hingegen auf ein neues Schienensystem mit (leichten) Einzelsitzen. Diese sind nicht nur schnell verschiebbar, sondern können auch ganz einfach ausgebaut werden. Da die Dreierrückbank den Einzelsitzen wich ist es künftig zum Beispiel möglich, etwa zum Transport vorn Fahrrädern nur die Sitze auf einer Fahrzeugseite auszubauen. Oder den mittleren Sitz der dritten Reihe stufenlos nach vorn bis kurz vor die erste Sitzreihe zu schieben.
T6.1 läuft weiter, weitere T7 Infos folgen
Weitere offizielle Infos zum T7 gibt die Nutzfahrzeugsparte von VW noch nicht preis. Hier wird in den kommenden Wochen aber sicher noch Nachschub geliefert. Schließlich sind es bis zur Weltpremiere noch einige Monate. Für alle Bulli-Besitzer, denen der T7 viel zu Pkw-haft daherkommt, gibt es Entwarnung. Denn der T6.1 wird noch mehrere Jahre parallel zu dessen Nachfolger gebaut. Die Kunden haben also die Wahl zwischen alt und neu. Bei den Motoren wird VW auf Benziner und Diesel mit Mildhybridsystem sowie auf einen Plug-in-Hybriden setzen. Einen rein elektrischen T7 wird es hingegen nicht geben. Denn dafür ist die Serienversion des ID.Buzz zuständig.
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