Brüssel diskutiert derzeit noch strengere CO2-Grenzwerte für Autos.
Europas größter Autobauer Volkswagen will sich auf dem Weg zu noch strengeren CO2-Vorgaben für die Europäische Union nicht hetzen lassen. Man sei bereit für anspruchsvollere Grenzwerte, sagte Konzernchef Martin Winterkorn (Bild oben) am Rande des Pariser Autosalon 2014 (Publikumstage von 4. bis 19. Oktober). Aber: "Den dritten Schritt vor dem ersten zu machen, wäre fatal", sagte er und betonte die Kosten für spritsparende Technik.
"Jedes Gramm CO2, das wir in Europa in der Flotte einsparen, kostet unseren Konzern fast 100 Millionen Euro." Weltweit setzt Volkswagen fast 200 Mrd. Euro um.
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Höchstwerte sinken drastisch
Für 2015 liegt der Grenzwert im EU-Durchschnitt bei 130 Gramm CO2 je Kilometer, 2021 gelten dann 95 Gramm als Höchstwert. Für diesen Weg müsste VW also rechnerisch 3,5 Mrd. Euro in die Hand nehmen. Zum Vergleich: Ende vergangenen Jahres kündigte Volkswagen für die Zeit bis 2018 Investitionen von rund 84 Mrd. Euro an.
In Brüssel werden derzeit strengere Grenzwerte für die Zeit nach 2021 diskutiert. Entscheidungen sollten aber nicht schon jetzt getroffen werden, sagte Winterkorn. Man könne "in einigen Jahren ruhig und sachlich beurteilen, wie sich die aktuelle Gesetzeslage auswirkt und welche Schritte dann sinnvoll sind".
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Fotos vom VW-Konzernabend in Paris 2014
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