Heimische Studie

Was ältere Autofahrer verunsichert

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Zu Verunsicherung führen u.a. das Fahrverhalten der Anderen und äußere Umstände.

Ältere Führerscheinbesitzer fühlen sich beim Autofahren sicher. Zu Verunsicherung führt in erster Linie das Fahrverhalten der Anderen, gefolgt von weiteren äußeren Umständen wie Witterung, Dunkelheit oder dichter Verkehr. Am größten ist das Sicherheitsgefühl der Senioren auf Autobahnen, am geringsten im Stadtverkehr. Das sind die Ergebnisse einer GfK-Umfrage im Auftrag der Allianz Versicherung.

"Autofahren bereitet den meisten Menschen auch in höherem Alter noch Vergnügen, sie fühlen sich am Steuer ihres Wagens bestens aufgehoben", erläuterte Kurt Benesch, Geschäftsführer des Allianz Kundenservice, am Dienstag in einer Aussendung. 95 Prozent der 500 online befragten Führerscheinbesitzer (Klasse B) im Alter von über 60 Jahren sind mindestens ein Mal pro Woche unterwegs, die durchschnittliche Fahrleistung beträgt rund 10.000 Kilometer im Jahr.

Großteil fühlt sich sicher
88 Prozent der niederösterreichischen Senioren fühlen sich beim Autofahren "sicher" oder "sehr sicher", gefolgt von den Steirern (87 Prozent), Tirolern (86), Kärntnern (83) und Oberösterreichern mit 80 Prozent. Bei Burgenländern, Vorarlbergern und Wienern sind es je 77 Prozent, in Salzburg nur zwei Drittel (66 Prozent).

Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben an, im täglichen Leben auf das Auto angewiesen zu sein, 93 Prozent fahren gerne und wollen dies auch noch mindestens bis zum Alter von 80 Jahren tun. Dennoch können sich immerhin 57 Prozent der Befragten vorstellen, bei einem entsprechend attraktiveren Angebot auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Car-Sharing ist nur für die wenigsten eine ernst zu nehmende Option. Ein Viertel der älteren Verkehrsteilnehmer hält das selbstständig fahrende Auto für erstrebenswert, sogar 40 Prozent wären neugierig, einmal mit einem solchen zu fahren.

Sicherheit der Autos besonders wichtig
Bei der Ausstattung eines Autos steht für ältere Fahrer die Sicherheit an oberster Stelle. Erst dahinter rangieren Bequemlichkeit und Fahrkomfort sowie die Unterstützung durch Einparkhilfen und ähnliche Hilfsmittel.

Beschränkungen von Fahrerlaubnissen allein aufgrund des Alters würden Senioren laut Forschungsergebnissen in für sie weit unsicherere Arten der Verkehrsteilnahme, beispielsweise den Radverkehr, drängen, erläuterte das Allianz Zentrum für Technik. "Hilfreich wäre hingegen die Weiterentwicklung von Fahrassistenzsystemen, die den Bedürfnissen älterer Menschen speziell entgegenkommen und ein geringes Ablenkungspotenzial haben", betonte Benesch.

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