Aktuelle Studie
Was den heimischen Autokäufern wichtig ist
06.12.2010
Eine neue Studie zeigt, was den Österreichern beim Neuwagenkauf wichtig ist.
Was ist den Österreichern beim Autokauf wichtig? In einer Studie der "ÖAMTC Akademie" wurden nun 1.000 Österreicher dazu befragt. "Die Ergebnisse zeigen: Rationalität stellt ein wichtiges Motiv beim Autokauf dar. Für 96 Prozent sind die Anschaffungskosten beim nächsten Autokauf wichtig. Die Schmerzgrenze beim Preis liegt für etwa die Hälfte der Österreicher bei 20.000 Euro. Der Großteil der Befragten ist mit 100 bis 125 PS zufrieden", erklärt Geschäftsführerin Christine Zach.
Anschaffungspreis
Bei den Anschaffungskosten wollen 16 Prozent der Befragten bis zu 10.000 Euro ausgeben, für fast die Hälfte (49 Prozent) dürfen die Anschaffungskosten 20.000 Euro nicht übersteigen. Für 26 Prozent der Österreicher liegt die Grenze bei 30.000 Euro. Die Studie macht klar, dass nicht einmal zehn Prozent der Befragten für das nächste Auto mehr als 30.000 Euro ausgeben wollen.
Leistung
Bei der Frage nach den PS zeigt sich, dass mehr als ein Drittel der Österreicher (34 Prozent) mit einem Fahrzeug bis 100 PS zufrieden ist. 29 Prozent präferieren Autos bis 125 PS. Für ein Fünftel der Befragten liegt die Latte höher: 15 Prozent streben ein Auto bis 150 PS an, noch mehr Pferdestärken wollen nur mehr fünf Prozent der Befragten. "Schwächere Fahrzeuge sind kaum gefragt: Nur 15 Prozent würden sich ein Auto bis 75 PS kaufen, gar nur ein Prozent der Befragten kann sich vorstellen, einen Wagen bis 50 PS zu kaufen", erklärt die Geschäftsführerin der ÖAMTC AKADEMIE. "Damit sind ähnliche Werte aus früheren Untersuchungen erneut bekräftigt."
Männer wollen mehr PS, Frauen geben weniger fürs aus
Die gängigen Klischees in Bezug auf Frauen und Männer und ihr Verhältnis zum Automobil werden von den Detailergebnissen untermauert: "Während sich bei Frauen noch marginale zwei Prozent mit 50 PS zufrieden geben, beginnen die Kaufüberlegungen bei Männern erst ab 75 PS: Nur fünf Prozent des starken Geschlechts, aber gleich 23 Prozent der Frauen wollen das nächste Auto in dieser Stärke wählen", erklärt die Geschäftsführerin der Akademie. Mit 100 PS können sich 26 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen anfreunden. Danach wendet sich das Blatt: Ein Auto bis 125 PS bevorzugen 34 Prozent der Männer und 26 Prozent der Frauen. 150 PS wünschen sich 26 Prozent der Männer, aber nur mehr sechs Prozent der Frauen. Über 150 PS streben noch 11 Prozent Männer an, aber nur drei Prozent Frauen.
Demselben Schema folgen auch die Antworten auf die Frage: Wie hoch dürfen die Anschaffungskosten maximal sein? Während 75 Prozent der Frauen maximal 20.000 Euro ausgeben wollen, sind gleich 46 Prozent des starken Geschlechts bereit, mehr für das nächste Auto auf den Tisch zu legen. "Für zwei Prozent der Befragten sind sogar Anschaffungskosten von über 50.000 Euro möglich - in dieser Gruppe findet sich aber keine Frau", kommentiert die Geschäftsführerin der ÖAMTC AKADEMIE die Ergebnisse. Für die Anschaffung eines Elektroautos würden 31 Prozent der Österreicher einen Mehrpreis von sechs bis zehn Prozent akzeptieren.
Informationen zur Studie
Für diese Studie der ÖAMTC Akademie wurden repräsentativ 1.000 Österreicher im Mai 2010 befragt. An der Umsetzung waren das Institut für Systemische Marktforschung MAFOS sowie INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung beteiligt.
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