Nachfolger des 207 will Polo, Clio, i20 und Co. das Leben schwerer machen.
Als der Peugeot 207 auf den Markt kam, entwickelte er sich in kürzester Zeit zu einem absoluten Bestseller. Die Klappdachvariante 207 CC zählt nach wie vor zu den meistverkauften Cabrios in Europa. Doch nun wird es langsam Zeit für einen Nachfolger. Dieser feiert auf dem Genfer Autosalon (März 2012) seine Weltpremiere (dort wird auch der neue 4008 erstmals vorgestellt), hört auf den Namen 208, kommt zunächst als Drei- und Fünftürer auf den Markt und geht gegen den aktuellen Wachstumstrend vor. In den letzten Jahren legten bei fast allen Marken die Nachfolger eines Modells in den Dimensionen zu, Peugeot wählt beim 208 einen anderen Weg. Denn dieser ist kürzer und leichter als sein Vorgänger, bietet aber trotzdem ein besseres Platzangebot für die Passagiere und einen größeren Kofferraum.
Abmessungen und Design
Hier können sich also andere Marken gerne ein Beispiel nehmen. Besonders stolz sind die Entwickler auf die Gewichtsreduktion. Im Schnitt soll der 208 um stolze 110 Kilogramm abgespeckt haben. Im Einzelfall sind es sogar 173 Kilogramm (!). So bringt das Einstiegsmodell nur mehr 975 Kilogramm auf die Waage. Davon profitiert neben den Fahrleistungen auch der Verbrauch. Ein geschicktes Raummanagement sorgt trotz der um sieben Zentimeter kürzeren Karosserie für fünf Zentimeter mehr Kniefreiheit im Fond. Das Kofferraumvolumen wuchs um 15 Liter.
Optisch setzt der Kleine den Weg fort, den der große Bruder 508 vorgegeben hat. Das Design wirkt stimmig, das riesige Haifischmaul wurde deutlich entschärft. Dadurch wirkt der 208 harmonischer und etwas sympathischer als der ziemlich aggressiv gestylte 207. Drei- und Fünftürer unterscheiden sich eigentlich nur durch die zusätzlichen Türen. Beim Dreitürer sorgt jedoch eine markante Chromspange in der C-Säule für einen individuellen Touch (siehe Diashow ganz oben). Auf der Motorhaube gibt es zwei markante Falten, die Scheinwerfer reichen wieder weit nach hinten. Am Heck gefallen vor allem die auffälligen Leuchten. Sie sind ein deutliches Erkennungsmerkmal des 208 und unterscheiden diesen von anderen Kleinwagen. Später wird es auch wieder eine Kombiversion und eine Klappdachvariante (208 CC) geben.
Innenraum
Beim Cockpit schlägt die Löwenmarke ebenfalls einen neuen Weg ein. So sind die Armaturen äußerst weit oben installiert, wodurch der Blick des Fahrers weniger von der Straße abweichen muss. Mit dem optionalen Head-up-Display - ein Novum in dieser Klasse - wird dieser Vorteil noch einmal verstärkt. Das Lenkrad wurde etwas kleiner und soll so besser in der Hand liegen. Außerdem verspricht Peugeot eine intuitive und ergonomische Bedienung. Dazu soll vor allem das neue, große Touch-Display beitragen, das ebenfalls weit oben angeordnet ist und viele Funktionen vereint. Insgesamt wirkt das Cockpit sehr stilvoll und zeigt einmal mehr, dass die Franzosen in diesem Punkt ihr Handwerk verstehen. Selbst bei den Kleinwagen kommt so Premiumgefühl auf.
Motoren
Unter der Haube kommen effiziente Dreizylindermotoren mit 1,0 oder 1,2 Liter Hubraum zum Einsatz. In Kombination mit der Gewichtsreduktion sorgen sie für einen geringeren Verbrauch und CO2-Ausstoß. Der Basisbenziner soll nur mehr 4,3 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen (99g CO2/km). Im Schnitt pustet der 208 jeden Kilometer um 34 Gramm weniger CO2 aus. Die Dieselmotoren erhalten eine Start-Stopp-Automatik, so dass alle Selbstzünder unter 100 Gramm CO2/km bleiben. Hier soll das sparsamste Modell überhaupt nur mehr 3,4 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen (87g CO2/km).
Noch mehr Infos über Peugeot finden Sie in unserem Marken-Channel.
Starttermin und Preise
Die Preise für den 208 stehen noch nicht fest. Sie dürften sich aber am 207 orientieren. In den Handel kommt der neue Kleine kurz nach seiner Weltpremiere im März 2012.