Neuauflage wird deutlich stärker und leicher als ihr Vorgänger.
Für Audi entwickelt sich der Pariser Autosalon 2012 (ab 29. September) langsam aber sicher zum A3-Event. Wie berichtet, ist der neue A3 in Österreich seit rund einer Woche zu kaufen. Vorerst gibt es den sportlichen Kompakten nur als Dreitürer. Doch in Paris feiern der fünftürige Sportback und die Erdgas-Version (TCNG) ihre Weltpremiere (wir berichteten). Doch damit ist noch nicht Schluss. Denn der deutsche Autobauer wird in der französischen Hauptstadt auch das vorläufige Top-Modell der Baureihe enthüllen. Und eines vorweg: Der neue S3 hat es wirklich in sich.
Optional gibt es sogar Voll-LED-Scheinwerfer.
Design
Dem 4,25 Meter langen S3 sieht man seine Sportlichkeit im Vergleich zum Normal-Modell zwar an, aufdringlich wirkt er aber nicht. Vorne gibt es größere Lufteinlässe, einen modifizierten Grill, ein auffälliges LED-Tagfahrlicht und das typische S3-Logo. In der Seitenansicht fallen die großen Felgen (7,5 J x 18 mit Reifen im Format 225/40), die silbernen Spiegelgehäuse, der größere Dachkantenspoiler und die mächtigen Bremsscheiben auf. Am Heck kommt die gesteigerte Leistung am deutlichsten zum Ausdruck. Dafür sorgen vor allem die vier fetten Endrohre, die im Diffusor untergebracht sind. Gegen Aufpreis gibt es den S3 sogar mit Voll-LED-Scheinwerfern. Dann wird der böse Blick noch etwas markanter.
Stark und schnell
Wichtiger ist jedoch was sich unter der Haube abspielt. Und hier haben die Ingenieure ordentlich nachgelegt. Der langhubig ausgelegte 2.0 TFSI wurde von Grund auf neu entwickelt. Mit seinem 265 PS-starken Vorgänger hat er nur noch den Hubraum von 1.984 ccm gemeinsam. Zwischen 1.800 und 5.500 1/min stemmt der Vierzylinder konstant 380 Nm auf die Kurbelwelle. Bei 5.500 1/min liegt die Nennleistung von 300 PS an. Die Fahrleistungen fallen dementsprechend rasant aus: Der Sprint von null auf 100 km/h ist in Verbindung mit der S tronic (7-Gang-Dopplekupplungsgetriebe) in 5,1 Sekunden erledigt, mit dem manuellen Getriebe dauert er 5,4 Sekunden. Die elektronisch begrenzte Spitze von 250 km/h erreicht der allradgetriebene und 1.395 kg schwere S3 mühelos. Im Schnitt soll sich der Kompakte mit der S tronic auf 100 km mit 6,9 Liter Kraftstoff (mit Handschaltung: 7,0 Liter) zufrieden geben – das entspricht einer CO2-Emission von 159 (162) Gramm pro km und einem Rückgang (beim manuellen Getriebe) um 1,5 Liter gegenüber dem Vorgängermodell. Wer den S3 aber "artgerecht" behandelt, wird einige Liter an Zuschlag einkalkulieren müssen.
Fahrwerk, Bremsen und Lenkung wurden an die hohe Leistung angepasst. Ein Options-Baustein, der in die Regelung von "Audi drive select" eingebunden ist, ist die elektromagnetische Dämpferregelung "magnetic ride". Diese soll die Wankneigungen nahezu komplett unterbinden.
Der hochwertig verarbeitete Innenraum ist in Schwarz gehalten.
Innenraum
Der aufgeräumte Innenraum bleibt großteils erhalten, setzt sich aber ebenfalls von den Normal-Versionen ab. So fällt vor allem das dominante Schwarz (inklusive Himmel) auf. Hinzu kommen Alu- und Chromapplikationen. Lenkrad, Schaltknauf, Instrumente und Pedale sind ebenfalls neu. Bei den Sportsitzen mit den ausziehbaren Sitzkissen handelt es sich auch um Neuentwicklungen. Für die Bezüge gibt es drei Varianten. In der Ersten sind die Wangen mit Leder Perlnappa und die Sitzmittelbahnen mit Stoff bezogen. Die Zweite ist eine Kombination aus gelochtem Alcantara und Leder Perlnappa. Die dritte Variante ist ein Mix des Leders Velvet mit dem Leder Feinnappa. Auf Wunsch liefert Audi zudem die S-Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und Rautensteppung.
Auf Wunsch gibt es auch für den S3 beim mobilen Infotainment und bei den Fahrerassistenzsystemen alle Optionen, die in der Modellreihe erhältlich sind. Inklusive Online-Zugang oder MMI Navigation plus mit Touch-Pad am Dreh- und Drückschalter.
Verfügbarkeit und Preise
Der Audi S3 fährt im Frühjahr 2013 zu den Händlern. Der Preis in Österreich steht derzeit noch nicht fest.
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Fotos vom neuen A3 Sportback
© Audi
Die stark geneigten C-Säulen und der dezente Dachspoiler sollen den sportlichen Anspruch betonen. Hinten gibt es auch beim Sportback die geteilten Leuchten.
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Die Linienführung mit den drei Seitenfenstern wirkt wohl proportioniert. Seitlich sticht die markante Tornadolinie ins Auge. Über den Schwellern zieht eine weitere Linie zum Heck hin nach oben.
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Bis zur B-Säule ist der Fünftürer mit dem Dreitürer ident. Am wichtigsten sind jedoch die zusätzlichen Türen, die den A3 deutlich praktischer machen. Dank ihnen gelingt der Einstieg in den Fond deutlich komfortabler.
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Der Gepäckraum fasst jetzt 380 Liter Volumen (vorher 350). Bei geklappten Lehnen wächst das Volumen auf 1.220 Liter (vorher 1080).
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Die Ausstattungslinien und das Extra-Angebot werden 1 : 1 vom Dreitürer übernommen.
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Auf Wunsch gibt es extrem sportliche Vollledersitze.
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2013 debütiert ein 110 PS starker TCNG-Motor für den Betrieb mit "Audi e-gas" – einem Kraftstoff, den der Hersteller selbst produziert.
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In der ganzheitlichen Well-to-Wheel-Bilanz soll der CO2-Ausstoß des A3 Sportback TCNG unter 30 Gramm pro km bleiben.
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Die TCNG-Version hat gleich zwei Tankdeckel - einen für Benzin, den anderen für das e-Gas.
Fotos vom Test des neuen A3
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Mit dem brandneuen A3 bringt Audi eine der wichtigsten Neuheiten dieses Jahres auf den Markt. Der Premium-Kompakte erweist sich in Österreich großer Beliebtheit.
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Vorne fallen die neuen Scheinwerfer auf. Sie sind nun im Stil des überarbeiteten A4, A5 und neuem A6 gehalten. Die oberen Ecken des Singleframegrills sind noch etwas stärker abgeschrägt. Hinten sind die Änderungen markanter.
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Die Seitenansicht profitiert vor allem vom verlängerten Radstand. Durch diesen fallen die Überhänge deutlich kürzer aus, was den A3 äußerst stimmig wirken lässt.
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Hinten sind die Änderungen markanter. Dafür sorgen vor allem die schmalen, zweigeteilten Rückleuchten, die aussehen, als würden sie direkt vom A6 Avant stammen.
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Das Fahrverhalten profitiert von der Diät, die Audi dem A3 verpasst hat. Durch den vermehrten Einsatz von Leichtbaumaterialien bringt der Audi keine 1,2 Tonnen auf die Waage. Kein Wunder, dass er sich äußerst agil um die Ecken zirkeln lässt.
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Dank der extrem flachen Armaturentafel wirkt der Audi größer als er eigentlich ist. Die Materialien und Verarbeitungsqualität sind über jeden Zweifel erhaben. Jeder Schalter sitzt an der richtigen Stelle, das satte Klicken beim Einrasten der Klimaregler weist ebenfalls auf die hohe Qualität hin und...
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...der ausfahrbare Monitor besticht mit einer tollen Grafik.
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Der A3 ist nach wie vor auf den ersten Blick als solcher zu erkennen. Hier lautete das Motto Evolution statt Revolution Audi ging bewusst kein Risiko ein. Das Design wirkt nun aber straffer und noch etwas dynamischer.
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Auf Wunsch gibt es Scheinwerfer in Xenon plus-Technologie samt LED-Tagfahrlicht; in diesem Fall sind auch die Heckleuchten mit Leuchtdioden bestückt. Die Leuchten sind es auch, die zum knackigen Abschluss beitragen. Sie fallen nun deutlich schmaler aus, und erinnern so an den aktuellen A6 Avant.
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Das Design lässt den 4,24 Meter langen Dreitürer äußerst kraftvoll auf der Straße stehen. Scharfe Kanten prägen die gesamte Karosserie. Der Radstand ist – bei einer gegenüber dem Vorgänger identisch gebliebenen Außenlänge - auf 2,60 Meter (plus 2 cm) gewachsen, die C-Säule steht sehr flach.
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Der A3 rollt zunächst mit drei Vierzylindern an den Start, die alle neu entwickelt sind. Die beiden TFSI und der TDI schöpfen aus 1,4, 1,8 und 2,0 Liter Hubraum. Die Leistung beträgt 122 PS, 180 PS und 143 PS (Diesel).
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Innen ist hingegen kein Stein auf dem anderen geblieben. Hier gibt es nun eine Mischung aus A1 und Q3. Horizontale Linien prägen die Armaturentafel. Die runden Lüftungsdüsen stechen nun deutlich heraus. Alles wirkt sehr aufgeräumt und hochwertig. Gegen Aufpreis gibt es einen elektrisch ausfahrbaren Monitor.