"ST" als Lademeister
Weltpremiere des Seat Leon Kombi
23.07.2013
Spanier bringen von ihrer kompakten Baureihe erstmals eine Kombiversion.
Mit dem aktuellen Leon
hat Seat einen echten Verkaufsschlager im Angebot. Sowohl der Fünftürer als auch der dreitürige SC
verkaufen sich in ganz Europa blendend. Kein Wunder, schließlich teilt sich der kompakte Spanier die Plattform mit dem aktuellen Audi A3, dem neuen Golf VII und dem Skoda Octavia. Von den beiden Letzteren gibt es auch schon die Kombiversionen, die hierzulande ebenfalls auf großen Anklang stoßen. Deshalb steigt nun auch die spanische VW-Tochter in dieses Boomsegment ein. Mit dem Leon ST (Sport Tourer), der auf der IAA in Frankfurt (ab 12. September) seine Weltpremiere feiert, startet nun erstmals eine Kombivariante des kompakten Spaniers. Von den ersten beiden Generationen gab es ja nur einen Fünftürer.
Schick und praktisch
Optisch wird der gegenüber dem Fünftürer um 27 Zentimeter längere Leon ST (4,54 Meter) den sportlichen Ansprüchen der Marke gerecht. Der spanische Kombi sieht deutlich dynamischer aus als der Octavia Combi
und der Golf Variant
. Das wirkt sich aber auch etwas auf das Ladeabteil aus. Mit 587 bis 1.470 Liter ist der Kofferraum zwar ausreichend groß, kann mit seinen Plattformbrüdern jedoch nicht ganz mithalten (Golf: 605 bis 1.620 Liter; Octavia: 610 bis 1.740 Liter). Bis zur B-Säule gleicht das Design dem Fünftürer. Dahinter folgt ein adrettes Kombiheck, das mit einer schmalen D-Säule, geteilten LED-Rückleuchten, einem abfallenden Dach und einer relativ flach stehenden Heckscheibe auf Kundenjagd geht. Dank niedriger Ladekante und breiter Heckklappe dürfte sich das Einladen ziemlich komfortabel gestalten. Hinzu kommen praktische Kombi-Tugenden: So lassen sich die Rücksitzlehnen vom Gepäckraum aus umklappen. Der doppelte Ladeboden soll für Ordnung sorgen. Und zum Verstauen von langem Ladegut kann auch die Lehne des Beifahrersitzes umgeklappt werden. Am Platzangebot für die Passagiere ändert sich nichts. Hier hat der Leon im Test jedoch bereits bewiesen, dass er zu den geräumigsten Vertretern seiner Klasse zählt. Vier Erwachsene finden also auch im Kombi entspannt Platz.
>>>Nachlesen: Der Golf VII Variant im Test
Neue Ausstattungsoptionen
Das Cockpit teilt sich der Sport Tourer mit seinen herkömmlichen Brüdern. Für die sportliche FR-Version bietet Seat eine adaptive Fahrwerksregelung (DCC) mit drei unterschiedlichen Fahrmodi an. Neu bei den Fahrassistenzsystemen ist die adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC), die nun auch für die anderen Leon-Modelle zu haben ist. Das Radar-System hält die vorgegebene Geschwindigkeit sowie einen vorgewählten Abstand und verzögert beziehungsweise beschleunigt im fließenden Verkehr automatisch. ACC funktioniert in einem Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 160 km/h. Neben der serienmäßigen Multikollisionsbremse sind natürlich auch für den Kombi die Müdigkeitserkennung sowie die beiden kamerabasierten Systeme Fernlicht- und Spurhalteassistent erhältlich.
>>>Nachlesen: Fahrbericht vom Octavia Combi
Bekannte Motorenpalette
Bei den Antrieben gibt es nichts Neues zu berichten. Hier kommen die fünf bekannten Benziner (86 bis 180 PS) und die vier Diesel, die ein Leistungsspektrum von 90 bis 184 PS abdecken, zum Einsatz. Zahlreiche Spritspar-Tricks (Start-/Stopp-System, Rekuperation, etc.) und das geringe Gewicht - der leichteste Leon ST bringt nur 1.233 Kilogramm auf die Waage - sorgen für günstige Verbrauchswerte. Etwas später kommt noch eine Ecomotive-Variante mit 110 PS hinzu, die überhaupt nur 3,3 Liter Diesel auf 100 km verbrauchen soll.
Verfügbarkeit
Der neue Leon ST kommt noch in Herbst in den Handel. Preise hat Seat noch nicht verraten. Interessenten werden aber mit einem Kombiaufschlag von rund 1.000 Euro rechnen müssen.
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Fotos vom Leon SC
Fotos vom Leon Fünftürer
Fotos vom neuen Leon Cup Racer