Hälfte der geplanten 1.000 öffentlichen Tankmöglichkeiten für Elektroautos am Netz.
Wien hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2020 exakt 1.000 öffentliche Ladestellen für E-Fahrzeuge zu errichten. Wie sich nun zeigt, liegt das Vorhaben voll im Plan. Die Hälfte hat die Stadt bereits geschafft. Am Freitag eröffneten Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Wien-Energie -Geschäftsführer Michael Strebl offiziell Nummer 500. Sie befindet sich in Favoriten, nahe des Hauptbahnhofs. Zum Jahresende soll es dann schon 630 Stellen geben. Die ersten sind im April 2018 ans Netz gegangen .
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Zwei Anschlüsse pro Ladestelle
1.000 Ladestellen entsprechen aber nicht 1.000 Tankstellen. Denn pro Standort gibt es zwei Ladestecker - macht in Summe somit 500 Tankstellen . Der Ausbau der Ladeinfrastruktur betrifft alle 23 Bezirke. Ab Ende kommenden Jahres wird es dann alle 400 Meter eine E-Zapfsäule geben. Die Wien Energie investiert insgesamt 15 Millionen Euro in das Projekt.
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Bereits 1 Mio. Kilowattstunden "getankt"
Seit Beginn der Offensive wurde laut Wien Energie an allen bisher in Betrieb genommenen Standorten mehr als 75.000 Mal "getankt". In Summe waren es gut eine Million Kilowattstunden, was dem Jahresstromverbrauch von rund 430 Haushalten entspricht.
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E-Auto-Verkäufe steigen
In der Bundeshauptstadt betrug der E-Anteil im Pkw-Bereich zuletzt 0,42 Prozent. 2018 lag die Zahl der gemeldeten, rein strombetriebenen Autos bei 2.252. Die entsprechenden Neuzulassungen lagen im ersten Halbjahr 2019 bei 839 - und damit doppelt so hoch wie im Vergleichszeitraum 2018 (384). Damit rangieren sie insgesamt zwar nach wie vor auf niedrigem Niveau, trotzdem sind die Zuwachsraten eklatant.
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