Das Laden von Strom für eine 100-km-Reichweite soll nur fünf Minuten dauern.
Smatrics , ein Joint Venture von Verbund und Siemens, will in Wien bald eine erste "Ultra-Schnellladestation" (Symbolbild) errichten. Drei weitere sollen in den nächsten Monaten in Salzburg, Linz und Graz entstehen. Die Standorte werden in der ersten Ausbaustufe jeweils mit vier Ultra-Schnellladestationen mit je bis zu 175 kW Ladeleistung ausgestattet. Durch die moderne Technologie kann in der finalen Ausbaustufe der Ladestandorte sogar mit bis zu 350 kW an zwei der vier Ladestationen geladen werden.
EU-Projekt "ultra-E"
Die Ladestationen sind teil des im Oktober gestarteten Projekts "ultra-E", dass durch die "Connecting Europa Facility" der EU teilfinanziert wird. Weitere Ultra-Schnellladestationen errichtet der Smatrics-Partner Allegro, ein Betreiber von Ladeinfrastruktur, in Deutschland, Holland und Belgien. Insgesamt sollen so bis Ende des kommenden Jahres 25 Standorte errichtet werden, und zwar im Abstand von 120 bis 150 Kilometern auf der Strecke von Amsterdam und Brüssel über München und Wien nach Graz, heißt es am Freitag in einer Pressemitteilung. Jeder Standort hat in der ersten Ausbaustufe vier Ladestationen.
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In 5 Minuten Strom für 100 km Reichweite
Das Laden von Strom für eine Distanz von 100 km soll an solchen Ultra-Schnellladestationen nur rund 5 Minuten dauern. Für eine Vollladung für ein Elektroauto mit einer Reichweite von 400 km braucht man also 20 Minuten.
Auch der deutsche Energiekonzern E.ON und der dänische Ladenetz-Betreiber Clever haben nach eigenen Angaben mit dem Bau eines Ladenetzes für Elektroautos von Norwegen bis Italien begonnen. Die ersten Standorte in Deutschland und Dänemark seien bereits im Bau, teilten die Unternehmen am Freitag mit. Die Europäische Kommission unterstütze den Bau der ersten 180 Ladepunkte in sieben Ländern mit zehn Millionen Euro.
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