Die überarbeiteten Benziner werden parallel zum völlig neuen, rein elektrischen Macan angeboten.
Wie berichtet, kommt der völlig neue Macan im Jahr 2023 als reines Elektromodell auf den Markt. Die Entwicklung läuft bereits auf Hochtouren . Bei der jüngsten offiziellen Ankündigung des Strom-SUVs hat Porsche aber auch ein zweites Facelift für den aktuellen (Verbrenner-)Macan, der bereits seit dem Jahr 2014 auf dem Markt ist, angekündigt. Und nun wurde die überarbeitete Variante offiziell vorgestellt. Diese ist ab sofort bestellbar, kommt im Oktober 2021 in den Handel und wird auch nach 2023 noch einige Jahre parallel zum Elektro-Macan gebaut. Kein Wunder, schließlich ist Porsches Einstiegs-SUV ein echter Bestseller. Seit dem Marktstart wurde es weltweit mehr als 600.000 Mal ausgeliefert.
Design
Beim ersten Facelift spielten sich die optischen Änderungen vor allem am Heck ab. Hier führte Porsche das bereits aus anderen Baureihen bekannte durchgehende LED-Leuchtenband ein. An diesem hält auch die zweite Facelift-Version fest. Dieses Mal wurde der Fokus auf die Frontpartie gelegt. Das neu gestaltete Bugteil mit einem Einleger in Exterieurfarbe sowie weiter außen angeordneten Lufteinlässen lässt den Macan breiter wirken. Beim ebenfalls vom Start weg erhältlichen GTS-Modell ist das Bugmittelteil ebenso wie weitere Elemente in Schwarz gehalten. Unterhalb des Grills gibt es noch einen weiteren schmalen Lufteinlass. Die adaptiven LED-Hauptscheinwerfer (Porsche Dynamic Light System) und die Sport-Design-Außenspiegel sind jetzt bei allen Modellen Serie. In der Seitenansicht stechen die größeren Räder ins Auge. Sie messen mindestens 19 Zoll beim Macan, 20 Zoll beim Macan S und 21 Zoll beim Macan GTS. Hinten ist das neue Modelljahr am neugestaltetem Diffusor erkennbar. Für Porsches Einstiegs-SUV stehen nun 14 Außenfarben zur Verfügung, darunter die neuen Farbtöne Papayametallic und Enzianblaumetallic sowie Pythongrün exklusiv für den GTS.
Innenraum
Das Interieur haben die "Porscheaner" ebenfalls aufgewertet. Am bewährten Layout wird zwar grundsätzlich festgehalten, doch aufgrund der neuen Mittelkonsole wirkt die Facelift-Version fast wie ein neues Modell. Ihr Bedienkonzept mit Touch-Flächen anstelle von einer wahren Tastenflut wirkt deutlich moderner. Ob das auch Vorteile bei der Bedienung bringt, oder doch für mehr Ablenkung sorgt, muss ein Test klären. In der Mitte des neuen Bedienmoduls sitzt ein verkürzter Wählhebel. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um einen Drive-by-Wire-Schaltstummel wie beim 911 . Im Macan gibt es noch eine mechanische Verbindung zwischen Wählhebel und Getriebe. Die Analog-Uhr auf der Oberseite der Schalttafel gehört nun ebenfalls zum Serienumfang. Gleiches gilt für den 10,9 Zoll großen Touchscreen des Porsche Communication Management. Das Infotainmentsystem bietet neben einem Echtzeit-Navi serienmäßig auch diverse Online-Funktionen und -Dienste sowie eine verbesserte Sprachsteuerung. Die neuen Multifunktions- und GT-Sportlenkräder, die der Macan vom 911 übernimmt, runden das aufgewertete Cockpit ab.
Antriebe
Bei den Motoren haben die Ingenieure ebenfalls nachgelegt. Das bisherige, 440 PS starke Top-Modell „Turbo“ fliegt zwar aus dem Programm, dennoch müssen die Kunden keine Leistungseinbußen in Kauf nehmen. Denn ab sofort übernimmt der Macan GTS mit dem um 60 PS auf 440 PS erstarkten 2,9-Liter-V6-Biturbomotor die Rolle des neuen Topmodells. Dieses absolviert den Sprint von null auf 100 km/h in Verbindung mit dem Sport Chrono-Paket in 4,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 272 km/h. Auch der Macan S fährt wieder mit dem 2,9l V6-Biturbo vor, der mit 380 PS nun 26 PS mehr leistet als bisher, in 4,6 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt und bis zu 259 km/h schnell fährt. Den Einstieg in die Welt des Macan markiert weiterhin ein 2.0l Vierzylinder-Turbomotor mit nun 265 PS, der auch in diversen Audi-, VW-, Skoda- und Cupra-Modellen zum Einsatz kommt. Damit gelingt der Standardsprint in 6,2 Sekunden, und es wird eine Höchstgeschwindigkeit von 232 km/h erreicht. Alle Motoren sind wie gehabt an ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) und ein Allradsystem (Porsche Traction Management) gekoppelt.
Fahrwerk
Last but not least hat sich Porsche das Fahrwerk vorgenommen. Dank diversen Anpassungen soll der Macan nun noch feinfühliger und direkter auf die Fahrsituation und den Fahrbahnzustand reagieren. Darüber hinaus versprechen die Entwickler eine bessere Rückmeldung der Lenkung. Konkret wurden u.a. die Dämpferkennlinien des Porsche Active Suspension Management (PASM) neu angepasst. Es regelt die Dämpferkraft für jedes einzelne Rad aktiv und kontinuierlich. Das PASM ist beim Macan optional, beim S- und GTS-Modell serienmäßig an Bord. Letzteres verfügt jetzt zudem über eine Sport-Luftfederung mit Tieferlegung (10 mm). Die fahrdynamischen Vorteile des überarbeiten GTS würden vor allem in der im Vergleich zum Vorgänger an der Vorderachse um zehn und an der Hinterachse um 15 Prozent steifer ausgelegten Luftfeder liegen, so Porsche. Wer es fahrdynamisch auf die Spitze treiben will, kann zum GTS Sport-Paket greifen. Dieses beinhaltet 21-Zoll-GT Design-Räder mit Performance-Reifen, Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus) und das Sport Chrono-Paket.
Verfügbarkeit und Preise
Die überarbeiteten Macan-Modelle sind ab sofort bestellbar und werden in Europa ab Anfang Oktober 2021 ausgeliefert. Die Preise starten in Österreich bei 76.857 Euro für den Macan, bei 93.854 Euro für den Macan S und bei 115.376 Euro für den Macan GTS. Mit einigen Häkchen in der Extraliste lassen sich die Startpreise im Handumdrehen um viele Tausend Euro in die Höhe treiben.
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