10 Fragen und Antworten zur akuten Krise
29.04.2010
Muss ich jetzt Angst um mein Geld haben? Aktien in Gefahr - Urlaub wird billiger - Schafkäse teurer.
1) Muss ich um meine Aktien fürchten?
Gefährdet sind Aktien,
die in Griechenland beheimatet sind. Auch Aktien von deutschen und
französischen Banken.
2) Sind Pensionsfonds gefährdet?
Könnte sein, aber
Pensionsfonds setzen nicht im großen Stil nur auf griechische Staatsanleihen.
3) Werden US-Reisen jetzt teurer?
Durch den schwachen Euro werden
alle Reisen in Länder mit US-Dollar als Zahlungsmittel teurer.
4) Kann ich jetzt noch nach Griechenland auf Urlaub fahren?
Ja,
betroffen ist man nur, wenn es zu großen Unruhen und Streiks kommt. Als
Tourist profitiert man eher, weil Vieles billiger wird.
5) Muss ich um meinen Job fürchten?
In Österreich sicher
nicht, die Exportwirtschaft könnte sogar durch die Abwertung des Euros
profitieren. Ein schwächerer Euro wäre derzeit keine Katastrophe.
6) Soll ich nun in Gold investieren?
Ist von Vorteil, denn Gold
profitiert derzeit von seiner Rolle als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Der
Goldpreis legt zu, solange die Unsicherheit an den Finanzmärkten bestehen
bleibt.
7) Steigt der Ölpreis weiter? Wird Tanken noch teurer?
Die
derzeitige Kombination aus fallendem Euro und leicht steigendem Ölpreis
bedeutet nichts Gutes. Doch Experten erwarten durch die Griechenland-Krise
ein Ende des mehrjährigen Aufwärtstrends beim Ölpreis.
8) Kann ich meinen Urlaub stornieren?
Die aktuelle Krise ist kein
Stornierungsgrund. Dazu müsste es zu „bürgerkriegsähnlichen Zuständen“ in
Griechenland kommen, dann fällt keine Stornogebühr an.
9) Bekomme ich mein Geld zurück?
Hat man an ein griechisches
Hotel, das pleite ist, bereits direkt Geld überwiesen, wird man zum
Gläubiger und kann nur hoffen, aus der Konkursmasse Rückzahlungen zu
bekommen.
10) Wie viel kostet mir Österreichs Hilfe?
Bei 858 Mio. Euro
Beitrag wären das 100 Euro pro Nase. Aber: Die Regierung könnte noch mehr
bezahlen.