Die 150 Mio. Euro schwere Anleihe der deutschen Recyclingfirma Scholz AG, die auch in Österreich 16 Standorte unterhält, notiert seit heute, Donnerstag, auch an der Wiener Börse. Es handelt sich dabei um die erste Publikumsanleihe eines deutschen Unternehmens in Wien.
Die Emission richtet sich also an ein breites Publikum, ist mit 8,5 Prozent verzinst und läuft bis 2017. Die Stückelung beträgt 1.000 Euro, teilte die Wiener Börse mit.
Die Scholz-Anleihe notiert sowohl im Dritten Markt in Wien als auch im ungeregelten Markt (entry standard) in Frankfurt.
In Wien ist dies bereits der dritte Unternehmensbond, der in diesem Jahr neu an die Börse kam. Den Anfang machte der Ziegelkonzern Wienerberger; dessen Anleihe im Volumen von 200 Mio. Euro wird seit 1. Februar gehandelt. Per 27. Februar folgte dann der Autozulieferer Miba, der sich 75 Mio. Euro vom Kapitalmarkt holte.
Die Scholz AG beschäftigt in mehr als 20 Ländern rund 7.500 Personen, davon rund 270 in Österreich.