2 Millionen Euro für Grazer Software-Firma

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Leftshift One entwickelte künstliche Intelligenz, die selbstständig weitere Software-Lösungen generiert.

Das Grazer Software-Unternehmen Leftshift One hat ein Investment in Millionenhöhe an Land gezogen: Das Unternehmen hat eine Plattform entwickelt, die mit künstlicher Intelligenz branchenübergreifende KI-Softwarelösungen entwickeln kann. Das wurde am Freitag bei einem Pressegespräch in Graz präsentiert. 25 zusätzliche Softwareentwickler werden nun gesucht.
 
Die österreichische Venture-Capital-Gesellschaft eQventure, der britisch-österreichische Venture-Kapitalgeber Hermann Hauser sowie die Forschungsförderungsgesellschaft und die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft beteiligen sich mit zusammen zwei Mio. Euro an dem Unternehmen. Fundament der Entwicklung von Leftshift One ist G. A. I. A.: Generic Artificial Intelligence Application.
 

Programm mit kognitiven Fähigkeiten

Diese KI verfügt über kognitive Fähigkeiten wie Textverständnis, Datenanalyse über die Umwandlung von Sprache in Text bis hin zur Interpretation von Emotionen. Die Software ist so allgemein entworfen, dass sie die Basis für neue unterschiedlichste Anwendungen sein kann: Sowohl smarte Services als auch digitale Assistenten können mit der Lösung des 15-köpfigen Grazer Unternehmens realisiert werden.
 
"Durch die Finanzierung können wir uns noch stärker entwickeln und unsere KI-Plattform weltweit branchenübergreifend vorantreiben. Darüber hinaus ermöglicht uns das eQventure-Netzwerk neue internationale Marktzugänge. Mit diesen Möglichkeiten wollen wir mittelfristig zum europäischen KI-Marktführer im Business-Bereich avancieren", sagten die Leftshift One-Gründer Patrick Ratheiser und Christian Weber. Um das starke Wachstum zu stemmen, werden in Graz die 25 zusätzlichen Entwickler gesucht.
 

Beeindruckendes Tempo

"Das Unternehmen konnte innerhalb kürzester Zeit KI-Produkte für das smarte Recruitment im HR-Bereich, für die Qualitätssicherung in der Chemie-Industrie und für die Automatisierung von Mail-Anfragen im Tourismus quasi aus dem Handgelenk schütteln", unterstrich eQventure-Mitgründer Herbert Gartner. Hauser meinte: "Jedes Unternehmen, das künftig relevant bleiben will, muss sich intensiv um eine Transformation in Richtung künstliche Intelligenz bemühen. Ich bin überzeugt, dass Leftshift One zu einem wichtigen Player am Markt aufsteigen wird."
 
Leftshift One sei jetzt schon international gefragt: So nutze McDonald's die steirische Lösung, um Daten von über 60.000 jährlichen Bewerbungen zu aggregieren und vergleichbar zu machen. Auch das deutsche Online-Reiseportal "nix-wie-weg.de" setzt auf die künstliche Intelligenz: Mails eingehender Nutzeranfragen werden automatisiert beantwortet. Eine Reihe von KI-Lösungen für die Chemie-, Pharma-, Halbleiter- und Automobilindustrie würden sich in Vorbereitung befinden.
 

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