33.000 alte Kühlschränke wurden von September bis Jahresende in Österreich gegen energieeffiziente Geräte getauscht. So lautet die Bilanz der Aktion "Trennungsprämie" des Umweltforums Haushalt. Der Energiebedarf wurde dadurch um 8,26 Mio. kWh gesenkt. Noch im April soll eine Nachfolgeaktion starten. Auch eine Ausweitung auf Waschmaschinen ist laut Umweltminister Berlakovich angedacht.
"Der Tausch von alten Kühl- und Gefriergeräten ist in wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht ein Erfolg", so der Minister. Er könne sich als Fortführung der Aktion vorstellen, soziale Projekte zu entwickeln, die Energieberatung für sozial schwache Haushalte beinhalten oder weitere Kampagnen, "die den Austausch von anderen Energiefressern betrifft", meinte Berlakovich.
Durch die Vergabe von Trennungsprämien (bis zu 100 Euro pro Gerät) habe sich der Anteil der energiesparenden "A++"-Geräte von sechs Prozent auf 40 % mehr als versechsfacht, hieß es. Für die Umwelt war an die Energieersparnis auch eine CO2-Ersparnis gekoppelt, die für die getauschten Geräte laut Umweltminister 1.400 t pro Jahr betrug.
2009 sei trotz Wirtschaftskrise ein gutes Jahr für den Verkauf von Haushaltsgeräten gewesen, ergänzte Wolfgang Krejcik von der Wirtschaftskammer. Die Umsätze für Kühl- und Gefriergeräte seien im Aktionszeitraum um über 20 % gestiegen.
Die Ausweitung der Aktion auf wasserführende Geräte solle möglichst noch in der ersten Jahreshälfte 2010 umgesetzt werden. "Es ist nicht chic, Energie zu vergeuden", betonte Berlakovich.
