Bei Siemens Österreich war für eine Stellungnahme zunächst niemand zu erreichen.
München. Siemens streicht in seiner Energiesparte weitere 2.700 Arbeitsplätze. Davon entfielen 1.400 auf Deutschland, teilte der Münchner Industriekonzern am Dienstag mit. Betroffen ist diesmal nicht das Kraftwerks-Geschäft, in dem Siemens bereits gut 6.000 Stellen gestrichen hat, sondern das Projektgeschäft und die Energieübertragungs-Sparte, die etwa Hochspannungsleitungen und Transformatoren baut.
Damit sollen 500 Millionen Euro eingespart werden. Siemens hatte einen Stellenabbau in der neu formierten Energiesparte Gas & Power schon angekündigt, ihn aber noch nicht beziffert.
Nun seien die Arbeitnehmervertreter im Wirtschaftsausschuss über die Abbaupläne informiert worden. Die Energiesparte soll ausgegliedert und bis September 2020 an die Börse gebracht werden, wie Vorstand und Aufsichtsrat im Mai beschlossen hatten.
Damit summieren sich die Stellenkürzungen im Konzern in den nächsten Jahren auf mehr als 13.000 Arbeitsplätze. Zuletzt waren davon die Konzernzentrale sowie um die Digital- und die Infrastruktur-Sparte, die künftig den Kern von Siemens bilden sollen, betroffen.