Telekom-Aufsichtsratschef Ruttensdorfer hatte zuvor Lösung des Konflikts mit Telekom-Chef gefordert.
Der Machtkampf zwischen Telekom-Austria-Boss Alejandro Plater und der Chefin des Tochterunternehmens A1, Margarete Schramböck (Bild), ist entschieden: Schramböck ist mit Montag (16. Oktober 2017) aus dem Unternehmen ausgeschieden - "einvernehmlich", wie es am Dienstag in der Telekom-Presseaussendung heißt. Zu den Hintergründen wollte sich die Telekom nicht äußern, unklar bleibt auch, wo Schramböck künftig andocken wird. Ihren Job übernimmt vorübergehend A1 -Technikvorstand Marcus Grausam.
Schramböck hat den Job als Chefin des Flaggschiffes der Telekom Austria Group erst mit Mai 2016 angetreten . Kurz darauf soll es laut Medienberichten bereits zu ersten Konflikten mit Plater gekommen sein. Demnach soll Schramböck ihre Kompetenzen weiter ausgelegt haben, als Plater dies lieb war.
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Einflussbereich wurde beschnitten
Im Februar des heurigen Jahres wurde dann der Einflussbereich Schramböcks durch die Gründung des Tochterunternehmens A1 Digital beschnitten. Vor einem Monat wurde es schließlich Telekom-Aufsichtsratschef Wolfgang Ruttenstorfer zu viel. Im "Kurier" verkündete er, sollte das Zerwürfnis unüberbrückbar sein, müssten Maßnahmen gesetzt werden. Zuvor hatte sich bereits die von Schramböck geholte A1-Personalchefin Sabine Bothe von dem teilstaatlichen Unternehmen verabschiedet.
Der Abgang von Schramböck kommt zu einer denkbar schlechten Zeit. Die Telekom will die Marke A1 konzernweit, also auch bei ihren südosteuropäischen Töchtern, einführen. Dafür wurden bereits 350 Mio. Euro auf die Seite gelegt.
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