"bob"-Kunden müssen künftig mehr fürs Telefonieren und Surfen am Handy bezahlen. Marktführer A1 Telekom Austria erhöht nämlich ab 3. März die Preise. Teurer wird zum Beispiel "bigbob" - das monatliche Grundentgelt für 1.000 Minuten und 1.000 SMS erhöht sich von 8,80 Euro auf 9,90 Euro.
Teurer werden auch die Grundgebühren für die Tarife "smartbob" und "smartbob XL 9,90" (11,90 statt 9,90 Euro) sowie "gigabob" (9,90 statt 8,80 Euro). Der "bob vierer" wird seinen Namen nicht mehr gerecht: Pro Minute, SMS bzw. MB sind nunmehr 6,8 Cent statt 4 Cent zu berappen, das ist eine Preiserhöhung um 70 Prozent. Beim "bob breitband 1GB" kostet jedes angefangene Gigabyte pro Monat ab März 5 Euro, bisher waren es 4.
Die betroffenen Kunden werden in den kommenden Tagen schriftlich informiert, teilte A1 am Dienstag mit. Begründet wurde die Preiserhöhung mit der Inflation und hohen Netzinvestitionen. Von den bestehenden Kunden sei "mehr als die Hälfte" betroffen, so eine Telekom-Sprecherin auf APA-Anfrage. Die Gesamtzahl der "bob"-Kunden gibt der Konzern nicht bekannt.
Durch die Tarifänderung haben bestehende Kunden ein außerordentliches Rücktrittsrecht, können also den bestehenden Vertrag gratis kündigen. Laut Telekommunikationsgesetz (TKG) müssen die Mobilfunkanbieter ihre Kunden vor Tariferhöhungen mindestens einen Monat vor Inkrafttreten schriftlich informieren. "Sie müssen auch darüber aufklären, dass man kündigen kann", erläuterte Peter Kolba, Chefjurist des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) gegenüber der APA.