Abwärtstrend im Wien-Tourismus setzt sich fort

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Wiens Tourismusbetriebe leiden weiter unter der Krise: Mit 969.000 Gästenächtigungen lag das Juli-Ergebnis heuer um 4,6 Prozent unter jenem des Vorjahres. Insgesamt beträgt der Rückgang seit Jahresbeginn 6,6 Prozent. Noch dicker ist das Minus bei den Umsätzen.

Denn die Wiener Hotellerie konnte von Jänner bis Juni (die Juli-Zahlen liegen hier noch nicht vor, Anm.) 187,7 Mio. Euro an Netto-Nächtigungsumsatz verbuchen. Dies ist Wiener Tourismusverband ein Rückgang von 20,1 Prozent.

Von Wiens Hauptmärkten legten bei den Juli-Nächtigungen immerhin Österreich, Frankreich und die Schweiz zu. Mit einem Plus von 18,4 Prozent gab es auch aus den USA eine besonders hohe Steigerung - die laut Wien-Tourismus jedoch auf eine Firmenveranstaltung mit rund 20.000 Nächtigungen zurückzuführen war. Rückläufig sind die Zahlen aus Deutschland, Italien, Großbritannien, Spanien, Russland und Rumänien.

Der Rückgang der Juli-Nächtigungen schlug in allen Hotelkategorien mit Ausnahme der Luxushäuser durch. Die erhobene durchschnittliche Bettenauslastung belief sich auf 56,8 Prozent (Juli 2008: 61,2 Prozent). Die Auslastung der Hotelzimmer verringerte sich auf rund 71 Prozent (Juli 2008: Rund 76 Prozent). Wiens Beherbergungskapazität erweiterte sich allerdings von Juli 2008 auf Juli 2009 auch um 1.400 Betten (Plus 2,9 Prozent).

In den ersten sieben Monaten 2009 verzeichnete Wien mit insgesamt 5.243.000 Nächtigungen ein Minus von 6,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008. Der Einbruch bei den Umsätzen liegt auch am Juni: Heuer wurde in diesem Monat um 36,1 Prozent weniger eingenommen als im Vorjahres-Juni - dem dank Fußball-EM umsatzstärksten Monat in Wiens Tourismusgeschichte.

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