Der spanische Baukonzern ACS ist am Ziel: Er hält die Mehrheit am Konkurrenten Hochtief. ACS habe am Donnerstag die Schwelle von 50 Prozent der Stimmrechte überschritten. Damit haben die Madrider ihr Ziel in der zehnmonatige Übernahmeschlacht endgültig erreicht.
Aktuell halte ACS 50,16 Prozent der Anteile an Hochtief. Im September vergangenen Jahres hatte der Konzern um seinen Vorstandschef Florentino Perez erstmals angekündigt, Hochtief zu übernehmen. Das deutsche Unternehmen hatte sich zunächst vehement zur Wehr gesetzt. Doch bereits im Februar knackte ACS mit seinem freiwilligen Übernahmeangebot die kritische Marke von 30 Prozent der Stimmrechte. Da in der Regel nicht alle Aktionäre zu einer Hauptversammlung kommen, reicht dieser Stimmanteil normalerweise aus, um dort Abstimmungen für sich zu entscheiden und somit entscheidenden Einfluss auf die Geschicke eines Unternehmens auszuüben.