Der schweizerische Pharmakonzern Actelion hat in der ersten Jahreshälfte mit 865 Mio. Franken um 11 Prozent weniger Umsatz erzielt als noch vor einem Jahr. Dennoch gelang dem Unternehmen mit einem Reingewinn von 173,7 Mio. Franken die Wende, nachdem im Vorjahr noch ein Halbjahresverlust von 262,3 Mio. Franken resultiert hatte.
Hauptgrund für das Umsatzminus waren weniger Einnahmen aus vertraglichen Vereinbarungen in der Forschung. Der Umsatz aus dem Medikamentenverkauf sank nur um 3 Prozent auf 861,8 Mio. Franken, wie Actelion am Donnerstag mitteilte. Tracleer als Tragpfeiler des Biotechunternehmens erzielte 87 Prozent des Medikamentenumsatzes.
Die verbesserten Gewinnzahlen sind vor allem darauf zurückzuführen, dass 2011 Rückstellungen für den teuren Rechtsstreit mit der japanischen Asahi Kahei angefallen waren. Actelions Rekurs gegen eine Schadenersatz-Verurteilung von über 400 Mio. US-Dollar ist anhängig. Auch wurden die Verkaufs- und Administrationskosten stark gesenkt.
